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Mo, 04.03.2024 10:30
pte20240304013 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Schlafapnoe verschlechtert das Gedächtnis
Schnarchen und nach Luft schnappen weitverbreitet - Auch kognitives Denken beeinflusst
Boston (pte013/04.03.2024/10:30) - Laut einer neuen Studie des Boston Medical Center ( https://www.bmc.org ) um Forscherin Dominique Low wirkt sich Schlafapnoe negativ auf die Gedächtnisleistung und das kognitive Denken aus. Die Untersuchung stützt sich auf eine Umfrage von Schlafapnoe-Betroffenen. Bei Schlafapnoe handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Patienten während des Schlafs kurz aufhören zu atmen. Dem National Council on Aging nach dürften allein in den USA rund 39 Mio. Erwachsene davon betroffen sein. Obstruktive Schlafapnoe Den Ergebnisse der aktuellen Querschnittuntersuchung zufolge stehen die Symptome einer Schlafapnoe mit einer Zunahme von 50 Prozent der Probleme bei Gedächtnis und Denken in Zusammenhang. Die meisten Patienten mit einer Schlafapnoe leiden unter einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Manche Experten gehen jedoch davon aus, dass diese Krankheit unterdiagnostiziert ist. Laut Schätzungen ist bei mehr als 85 Prozent der Personen mit einer klinisch signifikanten OSA nie eine entsprechende Diagnose gestellt worden. Vor diesem Hintergrund hat Low Daten der "2017-18 National Health and Nutrition Examination Survey" ausgewertet. Sie umfasst 4.257 Erwachsene über 20 Jahren. Die Fragebögen beinhalten auch die Bereiche Schlafqualität, Gedächtnis und Denken. Die Daten dieser Fragebögen halfen der Wissenschaftlerin festzustellen, wie sich Personen mit und ohne Schlafapoe unterscheiden. Deutlich mehr Probleme Die Teilnehmer haben auch Fragen zu ihrer Schlafqualität beantwortet, ob es Zeitabschnitte mit einer Verwirrung gab und ob die Personen glaubten, dass sie Probleme beim Treffen von Entscheidungen hatten. Insgesamt gaben 1.079 Teilnehmer an, dass sie unter Symptomen einer Schlafapoe, wie Schnarchen und nach Luft schnappen während des Schlafs, verfügten. 33 Prozent der Erwachsenen berichteten zusätzlich von Problemen bei Gedächtnis und Denken. Dieser Wert ist deutlich höher als die 20 Prozent der Teilnehmer ohne diese Erkrankung. Da eine derartige Studie keinen kausalen Zusammenhang herstellen kann, sind weitere Forschungen den Experten zufolge erforderlich. Die aktuelle Studie wurde bisher noch in keinem Fachmagazin veröffentlicht. Low wird die Forschungsergebnisse Anfang April beim American Academy of Neurology Annual Meeting ( https://www.aan.com ) in Denver der Öffentlichkeit vorstellen.
(Ende)
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