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Fr, 01.03.2024 10:30
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pte20240301011 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Mediterranes Essen senkt Depressionsrisiko

Viel Fisch und einfach ungesättigte Öle reduzieren die Wahrscheinlichkeit um rund 62 Prozent
Frischer Fisch: Ernährung wirkt sich auf Depressionen aus (Foto: pixabay.com, Filip Filipovic)
Frischer Fisch: Ernährung wirkt sich auf Depressionen aus (Foto: pixabay.com, Filip Filipovic)

Segrate (pte011/01.03.2024/10:30) - Eine strenge Einhaltung der mediterranen Ernährung steht bei älteren Frauen mit einem verringerten Risiko von Symptomen einer Depression in Verbindung. Eine Studie unter der Leitung von Silvia Conti vom Institute of Biomedical Technologies - National Research Council ( https://www.itb.cnr.it/en/institute/ # pll_switcher) hat nachgewiesen, dass Fisch und einfach ungesättigte Öle in diesem Zusammenhang von besonders großer Bedeutung sind. An der Studie haben zwar Frauen und Männer teilgenommen, die größeren Vorteile konnten jedoch bei den Teilnehmerinnen nachgewiesen werden. WHO-Schätzungen nach leiden rund 5,7 Prozent der Erwachsenen über 60 Jahren unter Depressionen. Diese Erkrankung tritt zudem bei Frauen um 50 Prozent häufiger auf.

Frauen profitieren besonders

Laut den im "British Journal of Nutrition" veröffentlichten Forschungsergebnissen erkranken Frauen, die sich am genauesten an die Mittelmeer-Diät halten, um rund 60 Prozent weniger wahrscheinlich an einer Depression. Diese Auswirkung konnte bei Männern jedoch nicht nachgewiesen werden. An der italienischen "NutBrain ( http://www.nutbrain.it/study-project )"-Studie haben 325 Männer und 473 Frauen zwischen 65 und 97 Jahren teilgenommen. Das Durchschnittsalter lag bei 73 Jahren. Jede dieser Personen beantwortete einen Fragebogen mit 102 Punkten. Dabei ging es um ihre alltäglichen Ernährungsgewohnheiten.

Diese Erhebung von Daten ermöglichte es den Forschern, den sogenannten "Mediterranean diet score" (MDS) zu berechnen. Die Teilnehmenden wurden dann, entsprechend des Ausmaßes der Einhaltung der mediterranen Ernährung, in drei Gruppen aufgeteilt. Das Bestehen einer Depression wurde mittels der "Center for Epidemiological Studies Depression Scale ( https://www.diabetes-psychologie.de/downloads/Beschreibung_CES-D.pdf )" untersucht. 19,8 Prozent der Teilnehmer berichteten von Symptomen einer Depression. 27,9 Prozent der Betroffenen waren Frauen und acht Prozent Männer. Personen, die im oberen Drittel der MDS-Werte lagen, litten um 55 Prozent weniger wahrscheinlich an Depressionssymptomen. Frauen in diesem Tertil gaben um rund 60 Prozent weniger wahrscheinlich Symptome an.

Frischer Fisch entscheidend

Das Essen von Fisch stand mit einem um 44 Prozent geringeren gesamten Risiko in Zusammenhang. Bei Frauen betrug diese Reduktion 56 Prozent. Mit jedem Gramm Fisch, der täglich gegessen wurde, verringerte sich das Risiko bei den Teilnehmerinnen um zwei Prozent. Wurden in der Woche drei oder mehr Mahlzeiten mit frischem Fisch konsumiert, verringerte sich das Risiko einer Depression um 62 Prozent. Bei Thunfisch aus der Dose konnte jedoch kein Zusammenhang nachgewiesen werden.

Einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Olivenöl, Erdnüssen, Avocados, Mandeln, Pekannüssen und Cashewnüssen enthalten sind, erwiesen sich als wichtige Bestandteile der mediterranen Ernährung. Frauen, die mehr ungesättigte Fettsäuren zu sich nahmen, verfügten über ein um 42 Prozent geringeres Risiko einer Depression. Bei Männern verringerten Nüsse und Obst das Risiko um 82 Prozent.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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