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Do, 08.02.2024 06:00
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pte20240208001 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Viele Amerikaner bezweifeln Klimawandel

Wissenschaftler der University of Michigan sehen die Ursache vor allem in den sozialen Medien
Klimawandel: Bedrohungslage für viele Menschen nimmt zu (Bild: Masanori Yoshida, pixabay.com)
Klimawandel: Bedrohungslage für viele Menschen nimmt zu (Bild: Masanori Yoshida, pixabay.com)

Ann Arbor (pte001/08.02.2024/06:00) - Fast 15 Prozent der US-Amerikaner leugnen, dass es den Klimawandel wirklich gibt, zeigt eine Studie unter der Leitung von Joshua Newell, Co-Direktor des Center for Sustainable Systems an der University of Michigan ( https://umich.edu ). Die Forscher haben Twitter-Daten von 2017 bis 2019 und Techniken der Künstlichen Intelligenz (KI) analysiert, um zu verstehen, wie soziale Medien die Leugnung des Klimawandels verbreiten.

Trump leugnet weiter

Die Experten haben auch Einflussfaktoren wie Donald Trump und dessen Klimaleugnung identifiziert. "Zu den am häufigsten retweeteten Beiträgen gehört einer von Trump, der den Klimawandel aufgrund der damals ungewöhnlich kalten Temperaturen in den USA infrage stellt. In fast der Hälfte der analysierten Tweets hieß es, den Klimawandel gebe es nicht. Oft sagten Klimaleugner auch, dass der Mensch nicht die Hauptursache und Experten für den Klimawandel unzuverlässig seien", so Newell.

"Beängstigend und etwas entmutigend sei es zu sehen, wie gespalten die Welt inzwischen beim Klimawandel ist. Die Anhänger der beiden Haltungen kommunizieren fast gar nicht miteinander", erläutert Newell und weist darauf hin, dass neuere Social-Media-Kanäle wie "Truth Social", der heutige Hauptkanal für Trumps Social-Media-Beiträge, nicht berücksichtigt wurden. Womit wohl gemeint ist, dass die Wirklichkeit noch schlimmer sein könnte.

Forschung oft ignoriert

Seriöse Experten warnen seit Langem, dass der Klimawandel dazu führen wird, dass Menschen auf der ganzen Welt aufgrund beispielloser Überschwemmungen, Waldbrände, Hitzestress und Anstieg des Meeresspiegels zunehmend höheren Risiken ausgesetzt sind. Obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse fundiert sind und sogar zeigen, dass vom Menschen verursachte, klimabedingte Naturkatastrophen häufiger, intensiver und schneller zunehmen als ursprünglich angenommen, wird der Klimawandel in den USA immer noch angezweifelt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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