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Fr, 02.02.2024 12:30
pte20240202020 Politik/Recht, Medien/Kommunikation
TV-Werbung: vzbv zerrt Amazon vor den Kadi
Ungestörtes Streaming für 2,99 Euro extra für Verbraucherschützer "versteckte Preiserhöhung"
Berlin (pte020/02.02.2024/12:30) - Künftig Werbung beim Streamen via Amazon Prime Video ( https://www.amazon.de/Amazon-Video/b?ie=UTF8&node=3010075031 ) sehen oder für 2,99 Euro Zusatzkosten pro Monat weiter werbefrei dort unterwegs sein - aus Sicht des bald dagegen klagenden Verbraucherzentrale Bundesverbands ( https://www.vzbv.de ) (vzbv) reicht eine reine Ankündigung in dem Fall nicht aus. Amazon müsse die Zustimmung seiner Nutzer einholen, da es sich nach Einschätzung der Verbraucherschützer um eine "wesentliche Vertragsänderung" handelt. Nach Abmahnung folgt Klage Die Berliner Konsumentenschützer haben Amazon Digital Germany zunächst abgemahnt und wird nun gegen das einseitige Vorgehen klagen, heißt es. "Amazon darf seine Prime-Video-Kunden nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen. Das ist eine Missachtung von Verbraucherrecht", heißt es zur Begründung der angekündigten rechtlichen Schritte. Laut vzbv-Vorständin Ramona Pop sei die einseitige Änderung des Anbieters inakzeptabel und bedürfe einer rechtlichen Klärung. "Prime-Video-Nutzer haben nach Ansicht des vzbv weiterhin Anspruch auf die werbefreie Option für den bisher vertraglich vereinbarten Betrag." "Vertrag wesentlich verändert" Bisher können sich Amazon-Prime-Video-Kunden bestimmte Filme und Serien werbefrei anschauen. Durch die angekündigte Änderung werden aus Sicht des vzbv das Angebot und auch der Vertrag mit Inkrafttreten am 5. Februar den Nutzern "wesentlich verändert", was einer Zustimmung bedürfe. Mitglieder müssen bei Prime-Video-Inhalten künftig mit Werbeunterbrechungen rechnen. Oder sie zahlen mehr, damit sie weiterhin werbefrei streamen können. "Die angekündigte Änderung von Prime Video ist aus Sicht des vzbv auch eine versteckte Preiserhöhung", kritisiert Pop.
(Ende)
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