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Di, 23.01.2024 06:15
pte20240123005 Kultur/Lifestyle, Politik/Recht
"Dreierland": Bilder legen Finger in die Wunde
Surreale Traumwelten von Werner Bernreuther erhalten mit Texten von Dieter Kalka realen Bezug
Wien (pte005/23.01.2024/06:15) - Knallige Farben, Züge, Frauen, Religionen und nicht zuletzt Politik: Mit seinem 2023 im LIT Verlag erschienenen digitalen Bilderband "Dreierland" erfindet sich der 1941 in Thüringen geborene Wahlberliner und seines Zeichens "Szeneguru der Liedermacher der DDR", Werner Bernreuther, neu. Gespickt mit Texten des Leipziger Autors ( https://www.pressetext.com/news/20180410002 )und Liedermachers Dieter Kalka, der mit einer Streitschrift über das Gendern ( https://www.pressetext.com/news/20211222020 ) oder auch Kritik an Dichtern ( https://www.pressetext.com/news/20230125004 ) für Aufsehen sorgte, geben sich auf 86 Seiten Surrealismus und Symbolismus die Klinke in die Hand. Ein erfrischendes wie auch provokantes Farbenspiel, das nachdenklich macht und hochpolitisch den Finger in die Wunde legt. Traum- versus Albtraumwelten Was für den ungeübten Kunstbanausen verstörend oder gar beleidigend wirkt, entpuppt sich beim genaueren Blick auf die Bilder als sinnstiftend. Die digitalen Traumwelten des Schauspielers, Literaten und Liedermachers Bernreuther dürfen zurecht als Albtraumwelten bezeichnet werden. Wenngleich die am Computer generierten Bilder des Malers nicht gänzlich frei von Bezügen zur Gegenwart sind, so bleiben sie doch ein Produkt der Phantasie desselben - Eulenstädte, Janusköpfe, mystische Wesen aus den Untiefen der Meere sowie farbenfrohe Mosaiken und halbe Frauenkörper. "Keiner kommt raus. Keiner rein." Die Zeilen, Kommentare, Gedichte oder sich teilweise nur reimenden Verse von Herausgeber Kalka zu den digitalen Kunstwerken bilden eine Einheit. Beide Künstler scheinen sich einig über die Bedeutung. Und immer wieder Züge. Kalka: "Es gibt keine Station. Keiner kommt raus. Keiner rein." Doch geht es in den Bildern um die Verdrängung des Unvermeintlichen in einer Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint? Wohl kaum. Trotz ihres bunten Anstriches stecken sie voller Symbolik. Die Eule als immer wacher Repräsentat des beobachtenden digitalen Überwachungsstaates. Werner Bernreuther: DREIERLAND. Digitale Malerei. Retrospektiven Band 2. Herausgeber und Texte: Dieter Kalka. 94 Seiten broschiert. LIT Verlag. ISBN 978-3-643-80396-2. Preis (D): 19,80 Euro.
(Ende)
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