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Do, 21.12.2023 06:15
pte20231221004 Auto/Verkehr, Technologie/Digitalisierung
Hologramm zeigt Autofahrern alle Gefahren
Nutzer des neuen ausgeklügelten Systems können dabei jedoch weiter auf die Straße schauen
Oxford/Cambridge/London (pte004/21.12.2023/06:15) - Autofahrer können dank eines neuen 3D-Hologramms von Forschern der Universitäten Oxford ( https://www.ox.ac.uk ) und Cambridge ( https://www.cam.ac.uk ) sowie des University College London ( https://www.ucl.ac.uk ) künftig sehen, ob von vorn, von hinten oder von der Seite Gefahr droht - und das, ohne den Blick von der Straße abwenden zu müssen. Die Infos werden nicht wie bei Head-up-Displays auf der Windschutzscheibe angezeigt, sondern auf einer virtuellen Leinwand in Blickrichtung des Fahrers, sodass dieser weiterhin auf die Straße schauen und das dortige Geschehen unterbrechungsfrei beobachten kann. LiDAR-Daten aus der Cloud Die Daten, die benötigt werden, sammelt ein LiDAR, ein Abstandsmesser auf Laserbasis. In die Hologramme, die der Fahrer sieht, fließen auch die Daten der Fahrzeuge ein, die auf dem gleichen Straßenabschnitt unterwegs sind. Ein Fahrer kann sogar ein Verkehrszeichen sehen, das von einem Lkw verdeckt wird, weil es von LiDAR-Geräten anderer Fahrzeuge erfasst und an alle Verkehrsteilnehmer übermittelt wird. Als Datensammelstelle fungiert eine Cloud, aus der sich alle Fahrzeuge bedienen. "Die Idee hinter einem Head-up-Display ist, dass es den Blick des Fahrers hochhält, denn schon der Bruchteil einer Sekunde, in der er nicht auf die Straße schaut, reicht aus, um einen Unfall zu verursachen", sagt Jana Skirnewskaja vom Department of Engineering in Cambridge. "Da es sich jedoch um zweidimensionale Bilder handelt, die auf einen kleinen Bereich der Windschutzscheibe projiziert werden, kann es sein, dass der Fahrer kurzzeitig auf das Bild und nicht auf die Straße vor ihm blickt." Das soll die neue Anzeigetechnik vermeiden. Ausgefeiltere Navi-Version "Es ist wie eine ausgefeiltere Version der Navigations-Apps, die wir jeden Tag verwenden, um Verkehrsinformationen in Echtzeit bereitzustellen. Auf diese Weise ist das System dynamisch und kann sich an veränderte Bedingungen anpassen, wenn Gefahren oder Hindernisse auf oder neben der Straße auftauchen", so Skirnewskaja. Die Entwickler arbeiten jetzt mit Google zusammen, um ihr System, das sie bisher nur in Simulationen mit Personen getestet haben, die Datenbrillen trugen, im wirklichen Straßenverkehr einzusetzen.
(Ende)
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