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Mo, 11.12.2023 21:57
pta20231211025
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2023-11Oldenburg, den 11. Dezember 2023 (pta025/11.12.2023/21:57) - Nachfolgend übermitteln wir Ihnen den aktuellen Nettoinventarwert / Net Asset Value (NAV) der Trade & Value AG: Der NAV beläuft sich zum 30. November 2023 auf 1,49 Euro / Aktie. Der NAV ist gegenüber dem Vormonat unverändert (+ 0,00 Euro je Aktie). Der Dax legte im November rund 1.405 Punkte zu. Das entspricht auch der Handelspanne des Monats. In den letzten Monaten wurden am Markt sehr stark die Frage verhandelt, wie es mit den Zinsen weitergeht. Gestützt von in diesem Sinne positiven (vulgo niedriger als erhofften) Inflationsdaten hat der Markt die Frage endgültig für sich beantwortet. Man geht von keinen weiteren Zinserhöhungen mehr aus. Weder in den USA noch in Europa. Da wir diesen Nettoinventarwert nun am 11. Dezember besprechen, können wir auch festhalten, dass sich die Novemberentwicklung bis dato weiter fortgeführt hat. Es wird zwar auch auf die weitere Wortwahl der Notenbanken ankommen, doch im Grunde gibt es aktuell kein Halten mehr. ‚Der Markt' ist zudem davon überzeugt, dass die Notenbanken die Zinsen viel eher senken müssen als die Notenbanken dies signalisieren. Und anerkennen muss man dabei, dass der Markt, zumindest was die letzte Erhöhungsrunde betraf, wohl im Recht geblieben sein wird. Unser Blick verschiebt sich damit nun etwas weg von den Zinsen. Denn gerade im Angesicht der stark gestiegenen Indizes, muss in den nächsten Monaten die Frage nach dem Wachstum geklärt werden. Deutschland steht innerhalb Europas eher schwach da und das liegt am Außenhandel. Der wiederum ist auch wegen China eher schwach. In China selbst scheinen sich die Probleme wiederum eher zu mehren, als zu lösen. Zudem deutet der aktuelle Haushaltsstreit innerhalb der Bundesregierung auf ein grundsätzliches Problem hin. In einer Zeit, in der auch Verbündete Europas, wie die USA, eine Industriepolitik zu eigenen Gunsten fahren und dadurch im eigenen Land ganze Wirtschaftszweige aufbauen und ansiedeln, beschränkt man sich in Deutschland selbst. Für die deutsche Wirtschaft ein klarer Nachteil. Global agierende Unternehmen sind zwar in der Lage auf das veränderte Umfeld zu reagieren, aber Unternehmen aus dem Mid- und Smallcap-Bereich werden sich damit schwerer tun. Das Jahr 2023 wird (Stand heute) per saldo ein gutes Börsenjahr gewesen sein. Doch hört man sich unter Marktteilnehmern um, dann lief es auf individueller Ebene oftmals nicht so gut. Denn auch wenn das Jahr insgesamt positiv verlief, so war es doch ein Übergangsjahr. Viele Risiken wurden sichtbar und konnten nicht gänzlich ignoriert werden. Das Gleiche wird aus unserer Sicht für 2024 gelten. In Phasen wie diesen ist es besonders leicht, mit einer negativen Grunderwartung für die Märkte eine sehr negative Performance zu erzielen. Unklarheit und Risiken führen nicht zwangsläufig zu fallenden Kursen. Unsere Energie wird sich also darauf richten, die Chancen zu identifizieren, die sich aus diesem Moment heraus ergeben. Womit wir bei der Eigenberichterstattung wären. Der November hat uns beim Depotumbau einen merklichen Schritt nach vorne gebracht und es zeichnet sich eine dahingehend positive Entwicklung auch für den Dezember ab. Dabei möchten wir auf einen Vorgang besonders eingehen, weil dieser auch symbolisch für die aktuellen Abwägungen steht, die wir treffen. Im November haben wir die Position einer unserer Insolvenzanleihen komplett verkauft. Wir nennen den Namen der Gesellschaft an dieser Stelle aus Vorsichtsgründen nicht. Ein im Verfahren Beklagter versucht sich (trotz gegen ihn gewonnener Prozesse) seinen finanziellen Verpflichtungen zu entziehen. Aus ähnlich gelagerten Prozessen wissen wir, wie langwierig solche Vorgänge werden und wie erfolglos sie sein können. Im zeitlich negativsten Falle könnte die betreffende Person und ihr Firmenkonstrukt in Insolvenz gehen müssen, was eine Kaskade an Folgeinsolvenzen auslösen würde, die dann das gesamte Verfahren hemmen. Die Position wurde daher trotz hohem Enderlöspotenzials am unteren Ende der zu erwartenden Erlöspanne verkauft. Wir schätzen, dass das Verfahren durch die aktuelle Entwicklung länger als 5 Jahre dauern könnte und entschieden uns für die schnelle Lösung. Dies ist der letzte NAV, der im Jahr 2023 veröffentlicht wird. Wir möchten uns an dieser Stelle für Ihr Interesse und unseren Aktionären für die Treue danken in diesem Jahr des Umbruchs bedanken. Im Angesicht der Umsätze in unserer Aktie in den letzten Wochen möchten wir zudem die neuen Aktionäre begrüßen. Die Ausführungen zum Markt und unserem Handeln dienen dem Ziel, ein besseres Verständnis für unser Vorgehen und dem zugrunde liegenden Denken zu vermitteln. Falls Sie hierzu Gedanken haben, senden Sie uns diese gerne. Allgemeine Erläuterung zum NAV: Der Nettoinventarwert je Aktie berechnet sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens inkl. Forderungen, abzüglich der Verbindlichkeiten und Rückstellungen, geteilt durch die Aktienanzahl. Wir berechnen den Nettoinventarwert mit größtmöglicher Sorgfalt, weisen jedoch daraufhin, dass der ermittelte Wert nicht auf geprüften Zahlen beruht. Abweichungen können sich beispielsweise aus einer geänderten steuerlichen Einordnung von Geschäftsvorfällen ergeben. Sofern in dieser Kapitalmarktmeldung zukunftsbezogene, also Absichten, Erwartungen, Annahmen oder Vorhersagen enthaltende Aussagen gemacht werden, basieren diese auf den gegenwärtigen Erkenntnissen der Trade & Value AG. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Diese Unternehmensmitteilung stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der Aktien der Trade & Value AG dar.
(Ende)
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