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Do, 30.11.2023 13:59
pte20231130032 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung
Verzicht auf stationäres Web oft Kostenfalle
Verivox gibt Wechselwilligen zu bedenken: Datenverbrauch via Festnetz ist fast 50 Mal höher
Heidelberg (pte032/30.11.2023/13:59) - Der Verzicht auf einen festen Internetanschluss zugunsten des Smartphones für den Online-Zugang bedeutet bei annähernd vergleichbarer Leistung doppelt so hohe Kosten. Laut einer Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox ( https://verivox.de ) entfällt ohne Festnetz auch der WLAN-Zugang, womit der Datenbedarf zu Hause massiv steigen dürfte. Monatsverbrauch 274 GB 2022 wurden nach Angaben des Branchenverbands VATM ( https://www.vatm.de/ ) über einen stationären Internetanschluss jeden Monat im Schnitt 274 Gigabyte (GB) verbraucht. Das über Mobilfunknetze geflossene Datenvolumen lag mit knapp sechs GB pro Anschluss und Monat rund 48 Mal niedriger. Welchen Anteil die mobilen, über das WLAN eingeloggten Geräte am Festnetz-Datenverbrauch haben, ist unklar. Dazu machen die Netzbetreiber keine Angaben. Ein günstiger fester Internetanschluss ist laut Verivox derzeit für rund 20 Euro im Monat zu haben. Die preiswerteste ungedrosselte Handy-Flatrate kostet ähnlich viel, bietet allerdings mit drei Megabit pro Sekunde (Mbit/s) nur einen Bruchteil der bei stationären Anschlüssen üblichen Geschwindigkeiten - für flüssigen Video- oder Streaming-Genuss reicht das nicht aus. Wer so schnell surfen will wie im Festnetz, wird mindestens doppelt so viel im Monat zahlen. Datenvolumen gedrosselt Alle Handy-Tarife ohne echte Flatrate werden beim Erreichen des gebuchten Datenvolumens massiv gedrosselt. Wer dann höheren Speed zukauft, bezahlt bisweilen drei Euro für 250 Megabyte (Vodafone) und damit je nach Ausgangstarif bis zu zehnmal mehr. Etwas günstiger sind die Nachbuchoptionen etwa bei Aldi Talk (maximal der doppelte Preis). Vodafone bietet jedoch Wenignutzern einen Vorteil: Wer sein Datenvolumen im laufenden Monat nicht verbraucht, kann es auch im Folgemonat nutzen. Bei allen anderen Anbietern verfällt es. Gedrosselte Anschlüsse bieten nach heutigen Maßstäben keine gute Internetnutzung mehr. Statt zuvor bis zu 500 Mbit/s werden dann nur noch 64 oder gar 32 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s) übertragen. In einigen Prepaid-Tarifen von O2 wird auf nur 384 Kbit/s gedrosselt - damit ist immerhin Surfen auf Basisniveau oder auch der Versand von Fotos möglich. Die niedrigeren Geschwindigkeiten ermöglichen fast nur den Versand reiner Textnachrichten.
(Ende)
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