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Do, 30.11.2023 09:30
pts20231130016 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung
Horváth-Studie: Industrie steht vor KI-Revolution – Produktionsprozesse ausgenommen
Viele Jobprofile in vorgelagerten Produktionsprozessen können künftig automatisiert werden
Stuttgart (pts016/30.11.2023/09:30) - Während in den Fabriken ablaufende Produktionsprozesse bereits maximal automatisiert ablaufen, besteht in von hochbezahlten Fachkräften ausgeübten vorgelagerten Funktionen noch enormes Automatisierungspotenzial, wie eine aktuelle Horváth-Studie zeigt. Generative KI macht es demnach möglich, Tätigkeiten in Entwicklung, Planung, Controlling bis hin zu Logistik bereits bis 2029 zu über 50 Prozent zu automatisieren. Controlling und Planung sind der Studie zufolge künftig sogar zu 80 Prozent von einer KI übernehmbar. Für mehr als drei Viertel der analysierten Jobprofilen aus vorgelagerten und kontrollierenden Prozessen der Produktion ermittelt die Studie der Management-Beratung Horváth ein mittleres bis hohes Automatisierungspotenzial, das bereits bis 2029 voll ausgeschöpft werden kann. Von Produktdesign über Produktentwicklung, Produktionscontrolling und Produktionsplanung bis hin zu Supply-Chain-Management und Logistikplanung – in all diesen Berufen können mindestens 60 Prozent der Tätigkeiten bald von einer KI ausgeübt werden. Paradoxerweise wird sogar der Job von Automatisierungtechniker:innen zu einem Großteil obsolet, da KI programmieren und Industrieroboter (fast) eigenständig trainieren kann. Softwareentwickler:innen werden daher sogar bis zu 80 Prozent ersetzbar. Und selbst vor Führungskräften der Industrie macht die KI nicht Halt: Administration, Planung, Steuerung bis hin zu unternehmerischen Entscheidungen – KI kann diese Teamleitungs- und Geschäftsführungsaufgaben künftig Aufgaben problemlos übernehmen. "Wir gehen allerdings davon aus, dass Führungskräfte die gewonnene Zeit für Transformationsbegleitung und Change-Management benötigen werden", so Studienleiter und Operations-Experte Tobias Bock von Horváth. "Emotionale und soziale Faktoren werden parallel zur steigenden Automatisierung und Technisierung nochmal wichtiger." Kraftakt KI – fünf Handlungsfelder zum Start der KI-Revolution Die "KI-Revolution" läuft jedoch nicht ohne Zutun ab, sie muss aktiv vorbereitet und gestartet werden. "Ziel und Weg sind nicht, in den einzelnen Funktionen jetzt die einzelnen Tätigkeiten zu automatisieren", so der Experte. Es gehe vielmehr darum, "das Gesamtpotenzial zu identifizieren und 'verwandte' Aufgaben zu automatisieren, was sich dann unterschiedlich in den einzelnen Funktionen auswirkt". Horváth hat für diesen ganzheitlichen Ansatz fünf Handlungsfelder identifiziert:
*
Disruptionspotenzial ermitteln
: Auseinandersetzung mit der Technologie GenAI zur Vermeidung betriebswirtschaftlicher Nachteile für das Geschäftsmodell, die durch eine Nichtnutzung in Zukunft entstehen
Automatisierungspotenzial vorgelagerter Funktionen in der Produktion im Detail (absteigend) :
* Produktionscontroller/in (bis zu 80 %)
Über die Studie
Über Horváth
(Ende)
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