VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO



WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
BUSINESS
Do, 23.11.2023 12:30
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20231123028 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Geschlechter-Stereotype beeinflussen Gehalt

In Europa verdienen Frauen auf Vorstandsebene hierzulande rund 1,2 Mio. Euro weniger im Jahr
Kampf der Geschlechter: Frauen auf Vorstandsebene bekommen weniger (Bild: pixabay.com, geralt)
Kampf der Geschlechter: Frauen auf Vorstandsebene bekommen weniger (Bild: pixabay.com, geralt)

Tübingen (pte028/23.11.2023/12:30) - Frauen verdienen auf Vorstandsebene hierzulande im Schnitt 1,2 Mio. Euro weniger im Jahr als ihre männlichen Kollegen. Die Bezahlung hängt zudem davon ab, ob ein Ressort als "typisch männlich" oder eher "weiblich" wahrgenommen wird. Das zeigt eine Studie der Universität Tübingen ( https://uni-tuebingen.de/ ), der Universität Paderborn ( https://www.uni-paderborn.de/ ) und der TH Ostwestfalen-Lippe ( https://www.th-owl.de/ ).

"Ein klarer Gehaltsnachteil"

"Frauen in 'männlichen' Ressorts werden als nicht passende Besetzung wahrgenommen. Der klare Gehaltsnachteil ist überraschend, weil Frauen für Vorstandspositionen eigentlich händeringend gesucht werden", so Martin Schneider von der Universität Paderborn.

Untersucht wurden 84 Unternehmen, darunter auch 16 deutsche, die im Euro Stoxx 50 und/oder im Stoxx Europe 50 gelistet sind. In den beiden Indizes wird die Wertentwicklung der größten europäischen Konzerne innerhalb und außerhalb des Euro-Währungsraums abgebildet.

Die durchschnittliche Gesamtvergütung für männliche Vorstände in den untersuchten Konzernen liegt bei vier Mio. Euro im Jahr, die für weibliche Vorstände dagegen nur bei 2,8 Mio. Euro. Die Ursachen für den "Gender Pay Gap" sind laut den Wissenschaftlern teils sehr unterschiedlich.

Wahrnehmung von Ressorts

Stereotype Vorstellungen sind in der Gesellschaft stark ausgeprägt und korrelieren mit den tatsächlichen Gehältern: Je stärker ein Ressort als "typisch männlich" wahrgenommen wird, desto höher die Bezahlung für dieses Ressort. Allerdings können Frauen selbst dann keine höheren Einkünfte erzielen, wenn sie "typisch männlichen" Ressorts vorstehen.

Die Qualifikation der Vorstände - im Fachjargon "human capital" genannt - kann die Unterschiede laut den Forschern nicht erklären, denn die Qualifikation von Frauen in den Vorständen europäischer Konzerne ist mindestens ebenso hoch wie die der Männer. Das zeige die Auswertung von LinkedIn-Profilen und Jahresberichten der untersuchten Firmen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
Wie fanden Sie diese Meldung?
Weitersagen
likes dislike Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising