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Di, 07.11.2023 10:30
pte20231107013 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen
"Kiel Trade Indicator": Welthandel legt stark zu
Wert zeigt im Oktober im Vergleich zum Vormonat einen signifikanten Anstieg von zwei Prozent
Kiel (pte013/07.11.2023/10:30) - Das jüngste Daten-Update des "Kiel Trade Indicator" von Ökonomen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft ( https://www.ifw-kiel.de ) (IfW Kiel) weist für den Welthandel im Oktober im Vergleich zum Vormonat einen deutlichen Anstieg von zwei Prozent aus. Dieser wird auch vom Handel der EU gestützt, wo sowohl Exporte (plus 2,5 Prozent) als auch Importe (plus 2,4 Prozent) mit einem klaren Plus versehen sind. Deutschland im grünen Bereich Für Deutschland liegen die Oktober-Werte für die Exporte (plus 1,8 Prozent) ebenfalls im grünen Bereich, für die Importe (minus 0,2 Prozent) zeigen sie hingegen seitwärts. Jüngste Zahlen der offiziellen Handelsstatistik hatten noch für September eine Abnahme der deutschen Exporte dokumentiert. "Durchaus überraschend, dass die guten Zahlen ausgerechnet vom EU-Handel getragen werden, wo die Wirtschaftsleistung zuletzt geschrumpft ist. Ihre fünf größten Volkswirtschaften - Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande - könnten den Indikatorwerten zufolge ihre Exporte im Oktober gesteigert haben", so IfW-Kiel-Ökonom Vincent Stamer. China kämpft mit der Konjunktur In den USA dürften die Exporte (plus 0,2 Prozent) auf Vormonatsniveau liegen, die Importe (plus 2,1 Prozent) ansteigen. Chinas Handel folgt offenbar dem konjunkturellen Abwärtssog rund um den Globus, die Indikatorwerte zeigen einen Rückgang für Exporte (minus 1,4 Prozent) und Importe (minus 1,2 Prozent) an. "Zwar hatten sich Chinas Exporte im August und September leicht positiv entwickelt. Der Oktober zeigt aber, dass sich eine Rückkehr zu vergangenen Expansionsphasen schwierig gestaltet", verdeutlicht Stamer. Mit Blick auf die Containerschifffahrt stehe einem guten Weihnachtsgeschäft dieses Jahr nichts im Weg. Limitierende Faktoren dürften die eher trüben Konjunkturaussichten und die anhaltende Inflation sein, heißt es abschließend aus Kiel.
(Ende)
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