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Mo, 06.11.2023 13:29
pta20231106024
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2023-10Oldenburg, den 6. November 2023 (pta024/06.11.2023/13:29) - nachfolgend übermitteln wir Ihnen den aktuellen Nettoinventarwert / Net Asset Value (NAV) der Trade & Value AG: Der NAV beläuft sich zum 31. Oktober 2023 auf 1,49 Euro / Aktie. Der NAV ist gegenüber dem Vormonat unverändert (+ 0,00 Euro je Aktie). Der Dax verlor im Oktober rund -576 Punkte. Seine Handelspanne betrug ca. 773 Punkte. An der Zinsfront ist wie erwartet Ruhe eingetreten. Die Europäische Zentralbank (EZB) wie auch die US-Notenbank (FED) haben die Leitzinsen unverändert gelassen. Aus Sicht des letzten Monats überraschend war jedoch, dass die Wortwahl des FED ‚die Märkte' zu der Annahme führte, dass die Zinsen im Dezember nicht erhöht werden könnten. Das wir also bereits jetzt am Ende des Zinserhöhungszyklus sind. Zugleich ließ EZB-Direktorin Isabel Schnabel verlauten, dass eine weitere Zinserhöhung seitens der EZB notwendig sein könnte. Die Aktienkurse weltweit haben diese Gemengelage zum Monatswechsel November insgesamt positiv aufgenommen. Wie man an der negativen Dax-Entwicklung im Oktober sieht, könnte dies jedoch erstmal nur eine Entlastungsrally gewesen sein. Denn der Oktober hatte es in sich. Am 7.10.2023 fiel die Terrororganisation Hamas in Israel ein und richtete ein Massaker an. Über 200 Menschen wurden nach Gaza entführt. Israel befindet sich seitdem im Krieg gegen die Hamas. Das Ziel ist die Zerstörung der Terrororganisation, die auch in das zivile Leben in das dicht besiedelte Gaza integriert ist. Die Folgen des Krieges sind eine Zerstörung Gazas, viele zivile Opfer und eine humanitäre Notlage. Zugleich drohen mit dem Iran affiliierte Milizen in Libanon, Syrien, Irak und Jemen in den Krieg gegen Israel einzutreten, wenn der Krieg in Gaza nicht beendet werde. Israel hat zudem die Förderung seines Tamar Gasfeldes ausgesetzt, was wiederum zu Produktionsengpässen in Ägypten (bspw. bei Düngemitteln; ca. 10% Weltmarktanteil) führen könnte. Wie stark der wirtschaftliche Rückschlag für Israel selbst wird, das 300.000 Reservisten eingezogen hat, bleibt abzuwarten. Die erste Marktreaktion auf die Terroranschläge war jedoch nicht negativ, sondern positiv. Dies lag an zweierlei. Der Markt hatte 1,5 Tage Zeit sich ein Bild von der Lage zu verschaffen und kam dabei zu der Überzeugung, dass ein größerer Krieg im Nahen Osten unwahrscheinlich ist. Und es wirkten jene Anleger, die ihre Barmittel hochgehalten hatten, weil sie dem Markt gegenüber skeptisch waren. Das altbekannte ‚kaufen, wenn die Kanonen donnern', tat hier seine Wirkung. Erst im weiteren Verlauf des Oktobers wurde sichtbar, dass die Risiken doch wesentlich höher sind als angenommen und es gab Kurseinbrüche. Wir müssen an der Stelle aber auch festhalten, dass gen Ende Oktober vor allem Zins- und Konjunkturdiskussionen das Marktgeschehen bestimmten. Eine insgesamt zufriedenstellende Berichtssaison in den USA stützte die Wahrnehmungsverschiebung weg vom Krieg in Nahost. Das Vertrauen in den Markt scheint damit aktuell höher als Anfang Oktober. Unser Tradingbereich hat im Oktober einen positiven Beitrag erzielt. Ferner konnten wir die Altbestände oberhalb der jeweiligen NAV-Bewertung leicht reduzieren. Das Basisvolumen (siehe Erläuterung in der NAV-Meldung zum Monat Juli) wurde entsprechend ebenso leicht erhöht. Bei unserer Depotposition Solon SE Wandelanleihe gibt es die Indikation, dass der Insolvenzverwalter die Schlussrechnung am 5. April 2024 einreichen könnte, wenn zuvor die Gläubigerversammlung einem Vergleich zustimmt. Erfahrungsgemäß erwarten wir die Vereinnahmung daraus resultierender Ansprüche bestenfalls zu Ende 2024. Die Ausführungen zum Markt und unserem Handeln dienen dem Ziel, ein besseres Verständnis für unser Vorgehen und dem zugrunde liegenden Denken zu vermitteln. Falls Sie hierzu Gedanken haben, senden Sie uns diese gerne. Allgemeine Erläuterung zum NAV: Der Nettoinventarwert je Aktie berechnet sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens inkl. Forderungen, abzüglich der Verbindlichkeiten und Rückstellungen, geteilt durch die Aktienanzahl. Wir berechnen den Nettoinventarwert mit größtmöglicher Sorgfalt, weisen jedoch daraufhin, dass der ermittelte Wert nicht auf geprüften Zahlen beruht. Abweichungen können sich beispielsweise aus einer geänderten steuerlichen Einordnung von Geschäftsvorfällen ergeben. Sofern in dieser Kapitalmarktmeldung zukunftsbezogene, also Absichten, Erwartungen, Annahmen oder Vorhersagen enthaltende Aussagen gemacht werden, basieren diese auf den gegenwärtigen Erkenntnissen der Trade & Value AG. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Diese Unternehmensmitteilung stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der Aktien der Trade & Value AG dar.
(Ende)
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