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Fr, 03.11.2023 06:05
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pte20231103002 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

Smartphone-Nutzung gefährdet Fortpflanzung

Spermienkonzentration sinkt laut neuester Untersuchung von Forschern der Universität Genf stark
Spermienkonzentration: Diese sinkt bei Vieltelefonierern deutlich (Foto: Rita Rahban)
Spermienkonzentration: Diese sinkt bei Vieltelefonierern deutlich (Foto: Rita Rahban)

Genf/Allschwil (pte002/03.11.2023/06:05) - Junge Männer, die ihr Smartphone besonders oft nutzen, haben weniger Spermien, wie Forscher der Universität Genf ( https://www.unige.ch ) ermittelt haben. Ihre Studie basiert auf Daten von 2.886 Schweizer Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren, die zwischen 2005 und 2018 in sechs Wehrpflichtzentren rekrutiert wurden. "Sie füllten einen detaillierten Fragebogen aus, der sich auf ihre Lebensgewohnheiten, ihren allgemeinen Gesundheitszustand und insbesondere auf die Häufigkeit, mit der sie ihre Telefone benutzten, bezog, sowie darauf, wo sie sie bei Nichtgebrauch platzierten", so Studienleiter Serge Nef.

Rückgang um 21 Prozent

Die mittlere Spermienkonzentration war in der Gruppe der Männer, die ihr Telefon nicht mehr als einmal pro Woche benutzten mit 56,5 Mio. pro Milliliter (ml) signifikant höher als bei Männern, die ihr Telefon mehr als 20 Mal am Tag benutzten (44,5 Mio./ml). Dieser Unterschied entspricht einem Rückgang der Spermienkonzentration um 21 Prozent bei denen, die ihr Handy täglich 20 Mal und mehr benutzen.

Der Trend zu geringerer Spermienkonzentration war im Zeitraum von 2005 bis 2007 am stärksten. "Dieser Trend entspricht dem Übergang von 2G zu 3G und dann von 3G zu 4G, der zu einer Verringerung der Sendeleistung von Telefonen geführt hat", verdeutlicht Martin Röösli, Assistenzprofessor für Epidemiologie und öffentliche Gesundheit am Swiss Tropical and Public Health Institute ( https://www.swisstph.ch/de ).

Samenqualität sinkt ohnehin

Viele Studien haben bereits gezeigt, dass die Samenqualität in den vergangenen 50 Jahren abgenommen hat. Berichten zufolge ist die Spermienzahl von durchschnittlich 99 Mio./ml auf 47 Mio./ml gesunken. Es wird angenommen, dass dieses Phänomen das Ergebnis einer Kombination aus Umweltfaktoren, wie endokrine Disruptoren, Pestizide und Strahlung sowie Lebensgewohnheiten wie Ernährung, Alkohol, Stress und Rauchen ist.

Die Samenqualität wird durch die Beurteilung von Parametern wie Spermienkonzentration, Gesamtspermienzahl, Spermienmotilität und Spermienmorphologie bestimmt. Nach den Werten der Weltgesundheitsorganisation ( https://www.who.int ) wird ein Mann voraussichtlich mehr als ein Jahr brauchen, um ein Kind zu bekommen, wenn seine Spermienkonzentration unter 15 Mio./ml liegt. Darüber hinaus sinkt die prozentuale Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung, wenn die Spermienkonzentration unter 40 Mio./ml liegt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
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