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Di, 24.10.2023 11:30
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pte20231024014 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Gewalt bei "Peppa Wutz" und Co unproblematisch

Kinder-TV-Programm mit Schmerzen amüsiert und ist laut Studie eine Lektion fürs Leben
"Tom and Jerry": Gewalt ist hier an der Tagesordnung (Foto: pixabay.com, Mohamed Hassan)

Adelaide (pte014/24.10.2023/11:30) - Brutale Eskapaden bei "Tom and Jerry" oder ein Aua bei "Peppa Wutz": Schmerzen und Gewalt in Fernsehsendungen und Filmen für Kinder amüsieren, unterhalten und lehren den Kleinen wertvolle Lektionen, mit denen sie mehr über Empathie und Emotionen erfahren. Zu dem Schluss kommen Forscher der University of South Australia ( https://www.unisa.edu.au ) in ihrer neuen Studie. Darin haben sie erstmals untersucht, welche Gefühle und Gedanken Eltern zu Schmerzen in den Sendungen ihrer Kinder haben.

Aufräumen mit Mutmaßungen

Laut Forschungsleiterin Sarah Wallwork sind diese Ergebnisse angesichts der langen Debatte über die schlecht angepassten und verfälschten Darstellungen von Gewalt in Kindersendungen überraschend. "Schmerz und Gewalt in den Medien sind für Kinder leicht zugänglich", sagt sie. Die Bandbreite reiche von Cartoons, Computerspielen bis hin zu den neuesten Blockbustern. Daher sei es für Eltern wichtig, dass sie verstehen, wie Gewalt sich für kleine Kinder darstellt.

Viele Eltern stehen der Fachfrau nach den Medien für Kinder positiv gegenüber und fördern bereits früh einen entsprechenden Konsum. Wenn es jedoch um Schmerz und Gewalt darin geht, hatten viele Eltern bislang durchaus unterschiedliche Standpunkte. Einige sahen Schmerz als komödiantisch oder als Slapstick an. Er werde übertrieben dargestellt und gezielt zur Unterhaltung eingesetzt. Diese Art von Schmerz trat in den Medien sehr häufig auf.

"Mr. Potato Head" aus "Toy Story" verliert zum Beispiel seine Körperteile und setzt sie dann einfach wieder zusammen. Ähnlich ist die Darstellung bei den Minions in Despicable Me, die immer wieder verprügelt werden. Für andere Eltern waren komödiantische Schmerzen problematisch, das sie möglicherweise zu einer Desensibilisierung gegenüber Schmerz und weniger Empathie für die Schmerzen bei anderen führen könnten, so die Befürchtungen. Die Studie räumt damit auf.

Schmerz als Lektion fürs Leben

Zahlreiche Eltern waren auch der Auffassung, dass Medien für Kinder Chancen bieten könnten, etwas über ihre Gefühle zu lernen und angemessen auf Schmerz zu reagieren. In "Frozen" zum Beispiel verletzt Eiskönigin Elsa ihre Schwester unabsichtlich und macht sich in der Folge Sorgen um sie.

Wallwork räumt ein, dass es in den Medien für Kinder verschiedene Perspektiven im Umgang mit Schmerz gibt und jeder Mensch ein Individuum ist und entsprechend anders darauf reagiert. Trotz aller Unterschiede sei jedoch klar, dass die Kindersendungen für die Familie auch eine Möglichkeit für gemeinsame Erfahrungen böten. Die Forschungsergebnisse wurden in "Frontiers in Pain Research" veröffentlicht.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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