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Di, 24.10.2023 06:10
pte20231024003 Medien/Kommunikation, Politik/Recht
Vertrauen in US-Medien auf Tiefststand
Selbst Banken und Internetriesen schneiden laut aktueller Gallup-Umfrage deutlich besser ab
Washington (pte003/24.10.2023/06:10) - Nur noch 32 Prozent der US-Bürger glauben an eine faire Medienberichterstattung, wie eine neue Gallup ( https://www.gallup.com/home.aspx )-Umfrage zeigt. 39 Prozent haben keinerlei Vertrauen zu Medien, der Rest schwankt. Seit 2016 war das Vertrauen in die Medien noch nie so gering. Selbst bei den Demokraten, die den Medien traditionell eher glauben als die Republikaner, ist das Vertrauen 2022 erheblich zurückgegangen. Nur 58 Prozent haben ein "gewisses Maß" an Vertrauen. Das ist ein Rückgang um zwölf Punkte gegenüber 2022 - ein Trend, der größtenteils auf das sinkende Vertrauen unter jüngeren Demokraten zurückzuführen ist. Bei den Republikanern liegt die Vertrauensquote bei nur elf Prozent. Wähler der großen Parteien gleich Die Umfrage zeigt auch, dass nur elf Prozent der Republikaner ein "gewisses Maß" an Vertrauen in das Medien-Establishment haben. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Abstand zwischen den Befragten der beiden großen US-Parteien mit 47 Punkten der geringste seit 2016 ist, als das Vertrauen der Republikaner in das Establishment erheblich gesunken war. Die Zahlen basieren auf einer Umfrage im September unter 1.016 US-Bürgern. Gallup veranstaltet diese Befragung seit 1972 jährlich. Erst zum zweiten Mal lag der Anteil der Bürger, die kein Vertrauen in die Medien setzen, höher als derjenigen, die an die Fairness der Medien glauben. Sogar während der "Fake-News-Krise" im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2016 neigten die Amerikaner eher dazu zu sagen, dass sie "nicht sehr viel" Vertrauen in die Medien hätten (41 Prozent), als dass sie "überhaupt keines" hätten (27 Prozent). Vertrauensquote unter 50 Prozent In den 1970-er Jahren lag der Anteil der Amerikaner, die den Medien ein gewisses Maß an Vertrauen entgegenbrachten, zwischen 68 und 72 Prozent. Seitdem ist das Vertrauen nahezu kontinuierlich zurückgegangen. Seit 2005, als 44 Prozent der Befragten ein gewisses Vertrauen in das Medien-Establishment zum Ausdruck brachten, waren es stets weniger als 50 Prozent. Eine Gallup-Umfrage im Juli 2023 hatte gezeigt, dass nur 18 Prozent der Befragten Vertrauen in Zeitungen und nur 16 Prozent in Fernsehnachrichten haben. Die umstrittenen Internetgiganten und die Banken schnitten mit jeweils 26 Prozent deutlich besser ab. Unterboten werden die Medien nur noch vom Kongress (acht Prozent) und den sonstigen Großkonzernen (14 Prozent).
(Ende)
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