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Mi, 18.10.2023 11:30
pte20231018012 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung
Virtuelle Realität soll Messie-Patienten helfen
Wissenschaftler der Stanford University üben das gezielte Wegwerfen in einem virtuellen Zuhause
Harvard (pte012/18.10.2023/11:30) - Mediziner und Informatiker der Stanford University ( https://www.stanford.edu ) bieten Messie-Patienten eine Virtual-Reality-Therapie an, um sich von Dingen zu trennen. Sie üben damit das Wegwerfen von Besitztümern in ihrem eigenen Zuhause, das allerdings simuliert wird und nur in der Datenbrille zu sehen ist. Das könne ihnen helfen, auch in ihrem wirklichen Leben Ordnung zu schaffen, sagen die Forscher. Acht Mio. Betroffene in den USA Die Simulation könnte Patienten dabei helfen, Organisations- und Entscheidungsfähigkeiten zu üben, die sie in der kognitiven Verhaltenstherapie erlernt haben, und sie gegen die Belastung wappnen, die sie beim Wegwerfen verspüren. Das Messie-Syndrom ist eine unterbewertete und unterbehandelte Erkrankung, die erst 2013 als formelle Diagnose in das Diagnostische und Statistische Handbuch für psychische Störungen aufgenommen wurde. Allein in den USA leiden 2,5 Prozent der Bevölkerung, rund acht Mio. Menschen, an dieser Krankheit. "Leider halten die Furcht vor Stigmatisierung und Scham Betroffene davon ab, Hilfe zu suchen. Meist sind sie auch nicht bereit, Fremde in ihr Haus zu lassen, die ihnen helfen wollen", so Psychiaterin Carolyn Rodriguez. Die Simulation gaukele ihnen vor, dass sie in ihrem Haus sind, aber dass kein Fremder es betritt. Das Team um Rodriguez hat neun Betroffene im Alter ab 55 Jahren gebeten, Fotos und Videos vom am stärksten überfüllten Raum in ihrem Zuhause sowie von 30 Besitztümern zu machen. Ein VR-Unternehmen und Ingenieurstudenten der Stanford University wandelte die Bilddaten in benutzerdefinierte virtuelle 3D-Umgebungen um. Aus Virtualität soll Realität werden Die Probanden haben sich schließlich durch ihre Räume bewegt und manipulierten ihre Besitztümer mithilfe von VR-Headsets und Handheld-Controllern. In einstündigen VR-Sitzungen unter der Leitung von Psychologen lernten sie, ihre Bindung an die Gegenstände besser zu verstehen und übten, sie in Recycling-, Spenden- oder Mülltonnen zu legen: Letztere transportierte ein virtueller Müllwagen ab. Anschließend sollten sie in ihrem wirklichen Zuhause die gleichen Gegenstände entsorgen. Sieben der neun Probanden kamen der Aufforderung nach und begannen, Ordnung in ihrer Wohnung zu schaffen.
(Ende)
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