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Fr, 13.10.2023 10:30
pte20231013015 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Magnetkette hilft letztlich bei Refluxkrankheit
Aus Titanperlen bestehender Ring wird oberhalb des Magens um die untere Speiseröhre platziert
Köln (pte015/13.10.2023/10:30) - Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ( https://www.iqwig.de/ ) ist die sogenannte Magnetische Sphinkter-Augmentation (MSA) bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) durchaus eine Behandlungsalternative zur Anti-Reflux-OP (LF), die per Bauchspiegelung durchgeführt wird. Die Experten empfehlen jedoch eine randomisierte kontrollierte Studie, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. MSA statt Anti-Reflux-OP Bei einigen Menschen fließt häufig oder vergleichsweise viel Mageninhalt in die Speiseröhre zurück. Von einer GERD spricht man, wenn dieser Rückfluss dazu führt, dass häufiges oder starkes Sodbrennen oder Aufstoßen die Lebensqualität beeinträchtigt oder die Speiseröhre sich entzündet. Gelingt es nicht, die Refluxbeschwerden durch eine Änderung des Lebensstils zu lindern, können zusätzlich Medikamente gegeben werden. Bringt auch die medikamentöse Behandlung nicht den gewünschten Erfolg oder sind die Beschwerden sehr stark, kommt eine OP in Betracht. Schließmuskel verstärken Bei der neuen MSA gegen GERD wird eine aus magnetischen Titanperlen bestehende Kette als Ring oberhalb des Magens um die untere Speiseröhre platziert. Der Magnetring soll den unteren Schließmuskel der Speiseröhre verstärken und so den Rückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre verhindern. Erste Studiendaten deuten darauf hin, dass GERD-Patienten, bei denen die maximale konservativ-medikamentöse Refluxtherapie nicht ausreichend anschlägt, davon profitieren, wenn bei ihnen eine MSA anstelle einer LF durchgeführt wird. Möglich ist, dass dann die postoperative Komplikationsrate als auch die Krankenhausverweildauer sinken.
(Ende)
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