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Di, 03.10.2023 12:30
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pte20231003016 Medien/Kommunikation, Umwelt/Energie

Postings auf X bilden Waldbrandgeschehen ab

Neue Untersuchung hat 82.927 Kommentare der Black-Summer-Katastrophe 2019/20 analysiert
Buschfeuer: Schnelle Informationen sind entscheidend (Foto: pixabay.com, Steve Buissinnne)
Buschfeuer: Schnelle Informationen sind entscheidend (Foto: pixabay.com, Steve Buissinnne)

Casuarina (pte016/03.10.2023/12:30) - Postings auf X, vormals Twitter, bilden das Waldbrandgeschehen in Australien ab. Forscher der Charles Darwin University ( https://www.cdu.edu.au ) und der University of Wollongong ( https://www.uow.edu.au ) zeigen in ihrer neuen Studie, dass von den 82.927 Kommentaren in Verbindung mit dem Black Summer zwei Drittel von Usern aus New South Wales, dem Australian Capital Territory und Victoria aus betroffenen Regionen stammten. Untersucht wurden die Social-Media-Aktivitäten während der Black-Summer-Waldbrände 2019/20.

Aufbau, Höhepunkt, Besserung

Die Forscher haben die Tweets mittels 16 relevanter Hashtags wie "australiabushfire," "nswfires" oder "australiaisburning" gesammelt. Sie wurden zwischen September 2019 und Februar 2020 gepostet. Im nächsten Schritt wurden die Tweets in vier Kategorien aufgeteilt, die dem Verlauf der Buschbrände entsprachen - und zwar Anfang, Aufbau, am Höhepunkt und dann die Besserung. Die meisten Tweets wurden dabei am Höhepunkt der Buschfeuer zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 gepostet.

Laut der leitenden Wissenschaftlerin Kerstin Zander standen von den 66.910 Tweets in diesem Zeitraum 32 Prozent mit Updates zum Buschfeuer in Verbindung. Insgesamt beschäftigten sich in allen vier Phasen 31 Prozent der Tweets mit diesem Thema. Dabei sei die Kommunikationsgeschwindigkeit ein Grund dafür, warum so viele Menschen bei diesem Ereignis auf den Mikroblogging-Service gesetzt haben.

Soziale Verwerfungen analysiert

Während der ersten Phase machten sich die User laut der Studie mehr Gedanken über die sozialen Auswirkungen der Buschfeuer, wie die Feuer ihr Leben, ihre Arbeit und den Schulbesuch beeinträchtigen. In der Aufbau-Phase stand die Gesundheit im Fokus. Als sich die Lage besserte, waren die Auswirkungen auf die Umwelt prominenter in den Tweets vertreten.

20 Prozent aller Tweets standen mit der Politik in Verbindung. 18 Prozent befassten sich mit Spenden und der Unterstützung von Betroffenen. Zander zufolge könnte die Analyse von Social-Media-Inhalten während Ausnahmezuständen wertvolle Einblicke dahingehend liefern, wie User in ähnlichen Situationen reagieren. Dafür könnte eine Analyse der Postings in Echtzeit erfolgen, um so sicherzustellen, dass die wahrscheinliche Schwere einer Naturkatastrophe auch wirksam kommuniziert wird. Details wurden in "Forest Ecology and Management" veröffentlicht.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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