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Di, 12.09.2023 06:00
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pte20230912001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Mikrobiom des Darms schützt vor Asthma

Gentherapie soll Immunsystem trainieren - Auch Verhinderung anderer Krankheiten möglich
Kind im Bett: Asthma womöglich bald keine Gefahr mehr (Foto: N-region, pixabay.com)
Kind im Bett: Asthma womöglich bald keine Gefahr mehr (Foto: N-region, pixabay.com)

San Francisco/Berkeley (pte001/12.09.2023/06:00) - Das Mikrobiom des Darms ist für die Entwicklung von Asthma verantwortlich, wie Forscher der University of California San Francisco ( https://www.ucsf.edu ) (UCSF ) herausgefunden haben. Jetzt nutzen sie dieses Wissen, um Neugeborene davor zu schützen, im Laufe ihres Lebens von dieser Lungenkrankheit befallen zu werden. "Unser Ziel ist es, das Darmmikrobiom von Säuglingen zu verändern", sagt Sue Lynch, Direktorin des UCSF Benioff Center for Microbiome Medicine (BCMM) und Leiterin des Projekts.

Vorbeugung mit CRISPR

Lynch hat sich mit der Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna und Jill Banfield zusammengetan, beide sind Pionierinnen der CRISPR-Genom-Editierung an der UC Berkeley, um asthmaverursachende Gene im Mikrobiom präzise zu modifizieren, ohne die nützlichen Funktionen des Mikrobioms zu stören - ein Balanceakt. CRISPR wird auch als Genschere bezeichnet, weil sich mit dieser Technik Genabschnitte heraustrennen lassen.

Das Mikrobiom von Säuglingen sei einzigartig positioniert, um wirksame und dauerhafte Eingriffe zu ermöglichen. Die Asthmatherapie, an der Lynch arbeitet, verändert das Mikrobiom von Säuglingen, was wiederum das sich entwickelnde Immunsystem trainiert, sodass es im Laufe eines Lebens besser funktioniert und Asthma verhindert. So will sie auch den Weg für die Behandlung vieler anderer Erkrankungen ebnen, die von Colitis ulcerosa über Parodontitis bis hin zu Multipler Sklerose reichen.

Noch effektivere Vorsorge

Die Asthma-Vorsorge könnte Dutzende Mio. Kinder vor dieser Krankheit bewahren. Heute wissen allein in den USA fast fünf Mio. Kinder nicht, ob sie den Schultag, das Fußballtraining oder eine Übernachtung bei Freunden ohne lähmenden Husten, Keuchen und Kurzatmigkeit überstehen werden.

Es gibt Mikrobiome überall im menschlichen Körper, vom Darm über den Mund bis hin zu Haut und den Atemwegen. Die Zusammensetzung der Mikroben in jedem Mikrobiom spielt eine große Rolle für die Gesundheit und damit auch für Krankheiten. Ein besseres Verständnis des Zusammenwirkens dieser Mikroben hat die Möglichkeit eröffnet, eine Vielzahl Krankheiten zu behandeln, indem das Mikrobiom selbst zum therapeutischen Ziel wird.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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