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Mo, 11.09.2023 10:30
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pte20230911009 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Kanada: 69 Prozent mehr COPD-Fälle seit 2002

240.611 Datensätze analysiert - Betroffen sind vor allem Frauen zwischen 40 und 64 Jahren
Mann: COPD immer häufiger bei Frauen (Foto: pixabay.com, Tumisu)
Mann: COPD immer häufiger bei Frauen (Foto: pixabay.com, Tumisu)

Vancouver (pte009/11.09.2023/10:30) - Kanada verzeichnet bei den jährlichen COPD-Krankenhauseinweisungen seit 2002 einen Anstieg von 69 Prozent. Betroffen sind einer Studie unter der Leitung der University of British Columbia ( https://www.ubc.ca ) nach vor allem Frauen und Personen unter 65 Jahren. Diese Erkrankung wurde bisher normalerweise mit rauchenden Männern in Verbindung gebracht. Durch diesen Anstieg der Krankenhausaufenthalte gerät laut Wissenschaftlerin Kate Johnson auch das kanadische Gesundheitssystem zunehmend unter Druck.

Deutlich mehr Einweisungen

Die Forscher haben die landesweiten Daten zu Krankenhauseinweisungen in Kanada analysiert, um die zugrundeliegenden Trends zu verstehen. Zwischen 2002 und 2017 gab es demnach 1.134.359 Einweisungen aufgrund von COPD bei Patienten über 40 Jahren. 240.611 Einweisungen oder 21,2 Prozent entfielen auf jüngere Erwachsene zwischen 40 und 64 Jahren. Mit 53 Prozent entfiel mehr als die Hälfte der Einweisungen in dieser Altersgruppe auf Frauen. Während der 16 Jahre des Untersuchungszeitraums stieg die Anzahl der jährlichen Krankenhausaufenthalte um 68,8 Prozent von 52.937 auf 89.384 Personen.

Nachdem Faktoren wie das Bevölkerungswachstum, Alter und Geschlecht berücksichtigt worden waren, erhöhte sich die Anzahl der Krankenhauseinweisungen um fast zehn Prozent. Sie stieg von 437 auf 479 pro 100.000 Menschen. Das war der Fall, obwohl die Einweisungen aufgrund von anderen Erkrankungen im gleichen Zeitraum rückläufig waren. Mit 12,2 Prozent war der Anstieg bei jüngeren Frauen, gefolgt von jüngeren Männern mit 24,4 Prozent und älteren Frauen mit 29,8 Prozent am stärksten ausgeprägt. Mit neun Prozent verringerten sich jedoch die Einweisungen bei älteren Männern.

Umweltfaktoren immer wichtiger

Den Studienautoren zufolge könnte eine Reihe von Faktoren für die Zunahme der Erkrankungen verantwortlich sein. Dazu gehören eine bessere Behandlung, die die Lebensspanne der Betroffenen verlängert, Veränderungen in der Häufigkeit des Auftretens von Lungenentzündungen und Grippe sowie Veränderungen bei den Vorgehensweisen im Krankenhaus. Veränderungen bei der Belastung durch Luftverschmutzung, der Rauch von Waldbränden oder giftige Schadstoffen in den Innenräumen dürften ebenfalls zu diesem Anstieg beitragen. Es ist davon auszugehen, dass nicht nur Kanada von dieser Entwicklung betroffen ist. Details wurden im "Canadian Medical Association Journal" publiziert.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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