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Do, 07.09.2023 10:30
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pte20230907008 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Herz-Kreislauf-Risiko steigt mit Emulgatoren

Bestandteile in verarbeiteten und abgepackten Lebensmitteln laut neuen Studien problematisch
Donuts: Darin ist eine Vielzahl von E-Nummern enthalten (Foto: pixabay.com, Jana)
Donuts: Darin ist eine Vielzahl von E-Nummern enthalten (Foto: pixabay.com, Jana)

Paris (pte008/07.09.2023/10:30) - Ein hoher Verzehr von mehreren Emulgatoren, die bei industriell verarbeiteten Lebensmitteln für bessere Konsistenz und Haltbarkeit eingesetzt werden, steht mit einem erhöhten Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung in Zusammenhang. Zu dem Ergebnis kommt eine groß angelegte Studie unter der Leitung der Université Sorbonne Paris Nord ( https://www.univ-spn.fr/ ) und der Université Paris Cité ( https://u-paris.fr/en/ ). Bei diesen Emulgatoren handelt es sich um einen Teil der Gruppe der E-Nummern bei Lebensmittelzusatzstoffen. Laut den Forschern sind die in "BMJ" veröffentlichten Ergebnisse von großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit, da diese Zusatzstoffe in Tausenden von häufig konsumierten hochverarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind.

Ungesunde Fertiggerichte

Emulgatoren werden häufig verarbeiteten und abgepackten Lebensmitteln wie Backwaren, Kuchen, Eis, Desserts, Schokolade, Brot, Margarine und Fertiggerichten zugesetzt, auch um Aussehen und Geschmack zu verbessern. Dazu gehören Cellulosen, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, modifizierte Stärken, Lecithine, Carrageene, Phosphate, Gummis oder Pektine. Die Sicherheit der Emulgatoren wird regelmäßig, basierend auf den vorhandenen wissenschaftlichen Belegen, überprüft. Einige Studien weisen darauf hin, dass Emulgatoren die Darmbakterien stören und Entzündungen verstärken können. Das kann möglicherweise zu einer erhöhten Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Probleme führen.

Die französischen Forscher haben daher die Zusammenhänge zwischen der Belastung mit Emulgatoren und dem Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie koronare Herzkrankheit und zerobrovaskulären Erkrankungen, untersucht. Diese Krankheiten betreffen die Durchblutung und die Blutgefäße im Herzen und im Gehirn. Die Ergebnisse beruhen auf den Daten von 95.442 französischen Erwachsenen mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren. Bei 79 Prozent des Samples handelte es sich um Frauen. Keine teilnehmende Person hatte zuvor an einer Herzerkrankung gelitten. Sie waren Teil der zwischen 2009 und 2021 durchgeführten Kohortenstudie "NutriNet-Santé ( https://etude-nutrinet-sante.fr )".

Umfassende Untersuchung

Während der ersten beiden Jahre der Nachverfolgung haben die Teilnehmer online zwischen drei und 21 Ernährungsprotokolle über einen Zeitraum von 24 Stunden ausgefüllt. Jeder Eintrag wurde in der Folge auf der Markenebene mit drei Datenbanken abgeglichen, um das Vorhandensein und die Dosis aller Lebensmittelzusatzstoffe zu ermitteln. Labortests wurden ebenfalls durchgeführt, um auch quantitative Daten zur Verfügung zu haben. Die Teilnehmer wurden zudem ersucht, jede schwerere Herz-Kreislauf-Erkrankung wie einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu melden. Auch diese Daten wurden von Experten mittels der Krankenakten validiert.

Todesfälle in Zusammenhang mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wurden ebenso berücksichtigt wie bekannte Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Raucherstatus oder das Ausmaß der körperlichen Aktivität. Nach einer durchschnittlichen Nachverfolgung von sieben Jahren haben die Forscher nachgewiesen, dass eine höhere Aufnahme von E460 bis E468, E460 und E466 in positivem Zusammenhang mit dem höheren Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung steht. Dies galt vor allem für koronare Herzerkrankungen. Ein höherer Konsum von E471 und E472 steht in allen untersuchten Bereichen mit höheren Risiken in Verbindung. Bei diesen Emulgatoren besteht bei E472b bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zerobrovaskulären Erkrankungen ein erhöhtes Risiko. Bei E472c nimmt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und koronaren Erkrankungen zu. Bei großer E339-Aufnahme schließlich steigert sich das Risiko einer koronaren Herzerkrankung.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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