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Mi, 06.09.2023 06:00
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pte20230906001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Membran in Muttermilch verbessert den IQ

Umfassende Studie der University of Kansas - Natürlicher Wirkstoff-Mix für den Ersatz ratsam
Fläschchen: Künftig kommt zusätzlich Gehirnnahrung hinein (Foto: Dirk Schumacher, pixabay.com)
Fläschchen: Künftig kommt zusätzlich Gehirnnahrung hinein (Foto: Dirk Schumacher, pixabay.com)

Lawrence (pte001/06.09.2023/06:00) - Fett kommt in Milch, auch in Muttermilch, in Form von winzigen Kügelchen vor. Umhüllt sind sie von einer eher unauffälligen Membran. Forscher um John Colombo, Direktor am Institut für Lebenserwartung an der University of Kansas ( https://ku.edu ), haben herausgefunden, dass Babys, die mit Muttermilchersatz gefüttert werden, einen höheren Intelligenzquotienten (IQ) erreichen, wenn die Nahrung mit Wirkstoffen aus der Membran sowie mit dem Protein Lactoferrin versetzt wird.

IQ nimmt um fünf Punkte zu

Wenn diese Kinder fünfeinhalb Jahre alt sind, ist ihr IQ durchschnittlich um fünf Punkte höher als bei Babys, die auf die zusätzlichen Wirkstoffe verzichten mussten. Die positive Wirkung zeigt sich am deutlichsten bei Tests zur Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und bei visuell-räumlichen Fähigkeiten von Kindern. Signifikante Unterschiede zeigen sich auch in der Leistung der Kinder bei komplexen Fähigkeiten wie dem Erlernen von Verhaltensregeln.

Die Membran enthält laut den Wissenschaftlern eine Vielzahl von Nährstoffen, die für die menschliche Ernährung und Entwicklung des Gehirns wichtig sind, sagt Colombo. Bei der Herstellung von Säuglingsnahrung auf Milchbasis wurde die Membran während der Verarbeitung in der Regel entfernt - völlig unnötig, wie sich nun herausgestellt hat.

Wirkstoffe noch nicht benannt

Die globale Ernährungsforschungsgemeinschaft beschäftigt sich seit etwa einem Jahrzehnt mit den Membranen, so Colombo. Bisher wisse allerdings niemand, welche der vielen darin enthaltenen Wirkstoffe einen positiven Einfluss auf den IQ hat oder ob das gesamte Nährstoffpaket zusammenwirkt, um die Gehirn- und Verhaltensentwicklung zu verbessern. "Unbestritten ist jedoch, dass diese Nahrungsbestandteile zur langfristigen Struktur und Funktion des Gehirns beitragen", meint Colombo.

Muttermilch ist weithin als die vorteilhafteste Ernährung für Säuglinge anerkannt, aber viele Mütter stehen beim Stillen vor unlösbaren medizinischen oder logistischen Herausforderungen. In den USA werden nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention ( https://www.cdc.gov/index.htm ) nur noch 45 Prozent der Säuglinge im Alter von drei Monaten ausschließlich gestillt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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