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Do, 20.07.2023 06:05
pte20230720002 Medien/Kommunikation, Politik/Recht
Britische Games-Branche beschränkt Lootboxen
Interessenvertretung definiert neue Regeln, um Kinder und Jugendliche künftig besser zu schützen
London (pte002/20.07.2023/06:05) - Die britische Games-Industrie hat neue Pläne vorgestellt, um die Verwendung sogenannter Lootboxen in Videospielen vor allem für Kinder und Jugendliche sicherer und verantwortungsvoller zu gestalten. Die Branchenvertretung UK Interactice Entertainment ( https://ukie.org.uk/ ) (Ukie) hat hierfür im Auftrag des Department for Culture, Media and Sport ( https://www.gov.uk/dcms ) (DCMS) elf neue Regeln definiert, denen sich die Branche freiwillig unterwerfen will. Dadurch soll etwa verhindert werden, dass Minderjährige zu viel echtes Geld für In-Game-Gegenstände ausgeben. Sorge um jüngere Gamer "Lootboxen sind ein Feature in einigen Videospielen, das es den Spielern durch den Einsatz von echtem oder virtuellem Geld ermöglicht, zufällig generierte Gegenstände zu erwerben", heißt es in der Ukie-Stellungnahme. In Zusammenhang mit diesem Feature habe die britische Regierung die Branchenvertretung dazu aufgefordert, bessere Jugendschutzmaßnahmen zu entwickeln und zu implementieren. Hintergrund sei die zunehmende Sorge, dass jüngere Gamer ohne die Zustimmung oder das Wissen ihrer Eltern größere Geldummen für virtuelle Güter ausgeben. "Wir haben klargestellt, dass die Videospielebranche mehr tun muss, um Kinder, aber auch Erwachsene vor Schäden zu schützen, die durch Lootboxen entstehen können", betont John Whittingdale, der als Minister für die Kreativindustrien in Großbritannien zuständig ist. Die neuen Regeln sieht der als "großen Schritt vorwärts", um sicherzustellen, dass Nutzer ihre Spiele verantwortungsvoll genießen können. "Ich freue mich darauf, dass die Spielefirmen diese Vorsätze auch umsetzen und werde mir die weitere Entwicklung genau ansehen", stellt der Politiker klar. Klare Vorgabe für Industrie "Indem wir uns nun gemeinsam erstmals auf diese neuen Regeln geeinigt haben, die festlegen, wie wir mit Lootboxen umgehen sollen, haben wir eine klare Vorgabe, nach der wir weiterarbeiten können", meint Ukie Co-CEO Daniel Wood. Inhaltlich geht es bei den Regeln etwa darum, dass Personen unter 18 Jahren durch technische Kontrollen davon abgehalten werden sollen, eine Lootbox zu kaufen. Weitere Regeln beziehen sich zum Beispiel auf die klarere Ausweisung von Lootboxen in Videospielen, eine transparentere Aufklärung über Risiken und die Formierung einer eigenen Expertenrunde zum Jugendschutz in der Games-Branche.
(Ende)
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