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Mi, 19.07.2023 06:05
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pte20230719002 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Israel führt bei Beleidigungen im Social Web

Selbst Autoritäre Staaten kommen bei Postings gegen die Regime deutlich weit besser weg
Jude an Klagemauer: bevorzugte Ziele von Attacken im Social Web (Foto: Jaroslav Šmahel, pixabay.com)
Jude an Klagemauer: bevorzugte Ziele von Attacken im Social Web (Foto: Jaroslav Šmahel, pixabay.com)

Boston/Princeton (pte002/19.07.2023/06:05) - Israel liegt bei verbalen Attacken, Beschimpfungen, Schmähungen und Schlimmeren - vor allem im Social Web - auf Platz eins. Selbst autoritäre Staaten wie Nordkorea, Russland oder Iran folgen in gehörigem Abstand. Das zeigt eine Untersuchung der Ruderman Family Foundationund des Network Contagion Research Institute ( https://networkcontagion.us ). Die beiden Institutionen haben 100 Mio. Tweets analysiert, die zwischen Januar 2020 und Juni 2022 gepostet wurden.

Menschenrechtsverletzungen

Israel wird zwölfmal häufiger als China bei Menschenrechtsverletzungen erwähnt, 38 Mal häufiger als der Iran und 111 Mal häufiger als Nordkorea. Höhepunkte antisemitischer Tweets fielen mit COVID-19-Verschwörungen sowie den Ereignissen vom 6. Januar im US-Kapitol im Jahr 2021 zusammen, als vom abgewählten US-Präsidenten Donald Trump aufgewiegelte Gewalttäter das Kapitol stürmten, wobei es fünf Tote gab.

Ebenso häuften sich die antiisraelischen Tweets während des Israel-Gaza-Konflikts im Mai 2021 und der Veröffentlichung eines Berichts von Amnesty International vom Februar 2022, in dem Israel als Apartheidstaat bezeichnet wird. Laut Shira Ruderman, Geschäftsführerin der Ruderman Family Foundation, gibt es eine klare "Korrelation zwischen dem Diskurs in den sozialen Medien und dessen Einfluss in der realen Welt".

Antisemitismus wird befeuert

Der jüdische Staat wird danach in Tweets etwa zehnmal häufiger mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht als jedes andere Land der Welt. Die Autoren der Studie werfen denen, die derartige Tweets absetzen, eine Doppelmoral vor. Das befeuere den Antisemitismus in der Welt. Eine regionale Auswertung zeige, dass die Herkunft der Tweets gegen Israel mit dortigen antisemitischen Vorfällen korreliert. "Das deutet darauf hin, dass soziale Medien eine wichtige Rolle bei der Verstärkung des Judenhasses spielen", heißt es.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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