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Di, 18.07.2023 06:15
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pte20230718004 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

Lieber früher sterben als auf Insta verzichten

University of Windsor hat 750 Personen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren in Kanada befragt
Sozialen Medien fröhnen: Diese sind oft wichtger als eigene Kinder (Foto: WOKANDAPIX, pixabay.com)
Sozialen Medien fröhnen: Diese sind oft wichtger als eigene Kinder (Foto: WOKANDAPIX, pixabay.com)

Windsor/Toronto (pte004/18.07.2023/06:15) - Fast jeder zehne Kanadier würde auf eigene Kinder verzichten, Sex aufgeben oder ein Jahr seines Lebens verlieren, um Social-Media-Verbindungen aufrechtzuerhalten. Fünf Prozent würden sogar auf fünf Jahre ihres Lebens verzichten, drei Prozent sogar auf ein ganzes Jahrzehnt. Die meisten würden allerdings nur Alkohol und Videospiele aufgeben, wie eine Umfrage unter 750 Personen zwischen 16 und 30 Jahren der University of Windsor ( https://www.uwindsor.ca ) zeigt.

Tief verwurzelt im Alltagsleben

Forschungsleiterin Sarah Woodruff findet die Ergebnisse beängstigend und führt sie darauf zurück, dass sich die Menschen in dieser Altersgruppe nicht an eine Zeit ohne soziale Medien erinnern können. "Wir waren ziemlich schockiert. Es zeigt, wie tief die sozialen Medien im täglichen Leben von jungen Leuten verwurzelt sind." Je jünger die Befragten sind, desto mehr Opfer würden sie bringen, um ihre Online-Verbindungen aufrechtzuerhalten, fügt sie hinzu.

"Wenn sie älter werden, erkennen sie, dass es im Leben viel mehr gibt als das, was sie online sehen", so Woodruff. Den Kinderpsychologen Todd Cunningham von der University of Toronto ( https://www.utoronto.ca ) beunruhigt vor allem eine Übereinstimmung dieser Ergebnisse mit denen einer größeren Studie über die psychische Gesundheit junger Erwachsener. "Darin fand man heraus, dass der aktuelle psychische Gesundheitszustand umso schlechter war, je früher Kinder ihr erstes internetfähiges Gerät bekommen hatten", so Cunningham. Das Aufkommen von Smartphones habe die Abhängigkeit von sozialen Medien noch stärker angeheizt.

"Toxischer Raum für junge Menschen"

Cunningham empfiehlt Eltern, ihre Kinder so lange wie möglich von sozialen Medien fernzuhalten, möglichst bis in die späten Teenager-Jahre. Unter Jugendlichen gibt es allerdings auch andere Meinungen. So sagt eine junge Frau gegenüber dem kanadischen Radiosender "CBC News". "Soziale Medien können ein toxischer Raum für junge Menschen sein." Um selbst davon verschont zu bleiben, habe sie eine zweijährige Social-Media-Pause eingelegt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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