VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO

IR Nachrichten
24.09.2024 10:04 Frequentis AG
24.09.2024 09:45 BENO Holding AG
24.09.2024 08:15 SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG


WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
HIGHTECH
Mo, 03.07.2023 12:30
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20230703021 Technologie/Digitalisierung, Medizin/Wellness

Patientenüberwachung aus der Ferne

Neues Gerät funktioniert berührungslos mit photonischem Radar und LiDAR
System zur Überwachung von mehreren Patienten (Symbolbild: pixabay.com, Subhash Chaudhary)
System zur Überwachung von mehreren Patienten (Symbolbild: pixabay.com, Subhash Chaudhary)

Sydney (pte021/03.07.2023/12:30) - Mit einem photonischen Radar lässt sich die Atmung mehrerer Patienten gleichzeitig berührungslos überwachen. Das Gerät haben Forscher der der University of Sydney ( https://www.sydney.edu.au/ ) entwickelt. Bisher müssen Patienten zur Überwachung ihrer Vitalfunktionen per Kabel an Geräte angeschlossen werden. Das stört sie jedoch im Schlaf und ist in vielen Fällen, wie bei schweren Verbrennungen, gar nicht möglich. Das Gerät soll in Krankenhäusern, Altenpflege-Einrichtungen und zu Hause eingesetzt werden, um Menschen mit Atemwegsproblemen berührungslos zu überwachen. Die Studie ( https://www.nature.com/articles/s41566-023-01245-6 ) erschien in "Nature Photonics".

Kamerakontrolle bringt Datenschutzprobleme

Bisher ist berührungslose Überwachung mit Kameras möglich, doch dabei gibt es Probleme mit der Privatsphäre, denn es müssten "hochauflösende Bilder von Patienten aufgezeichnet und in der Cloud-Computing-Infrastruktur gespeichert werden", sagt Ben Eggleton, der das Gerät mitentwickelt hat. Außerdem seien sie unzuverlässig, wenn sich Lichtverhältnisse ändern und kämen mit unterschiedlichen Hautfarben nicht zurecht.

Das System auf der Basis von photonischem Radar hat hier hingegen keine Probleme. Statt mit Elektronen setzen die Forscher in Australien Photonen, also Lichtteilchen ein, um Radiosignale zu erzeugen. Das verbessert die Bandbreite und vor allem die Auflösung in einer gewissen Entfernung, sodass zwischen Zielen, also nah beieinander liegenden Patienten, unterschieden werden kann.

"Photonic Radar verwendet ein lichtbasiertes, photonisches System anstelle herkömmlicher Elektronik, um Radarsignale zu erzeugen, zu sammeln und zu verarbeiten", erläutert Mitentwickler Ziqian Zhang. "Dieser Ansatz ermöglicht eine sehr breitbandige Erzeugung von Hochfrequenzsignalen, die eine hochpräzise und gleichzeitige Mehrfachverfolgung von Motiven ermöglicht."

Perfektes Tandem mit LiDAR

Die Forscher ergänzten ihr photonisches System um Light Detection and Ranging (LiDAR), das gepulste Lichtwellen zur Entfernungsmessung nutzt. Während LiDAR allein eine gute Reichweite und Auflösung bietet, ist seine Fähigkeit, Objekte zu durchdringen, begrenzt. Die Kombination von Radar und LiDAR bietet höchste Überwachungssicherheit.

Bei Tests ermittelten die Wissenschaftler, dass das Radar die Atemfrequenz von zwei Zielen, die etwa 25 Zentimeter voneinander entfernt sind, in Echtzeit genau erfasst. Es erkannte unregelmäßige Atemmuster im Sekundenbereich, darunter ungewöhnlich langes Ein- und Ausatmen sowie Atemaussetzer. Das Gerät funktionierte sogar bei einer Kröte, wo der Bereich, der sich bei der Atmung bewegt, sehr klein ist.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
So wurde bewertet:
Weitersagen
Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising