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Do, 29.06.2023 13:50
pts20230629033 Technologie/Digitalisierung, Medizin/Wellness
Daten in der Gesundheitsvorsorge sinnvoll nutzen
Bericht zur build.well.being 2023, dem Fachevent zu Digital Healthcare der FH St. Pölten
St. Pölten (pts033/29.06.2023/13:50) - Die Fachtagung build.well.being an der FH St. Pölten widmete sich dieses Jahr dem Thema Daten im Gesundheitswesen. In den Vorträgen diskutierten circa 80 Teilnehmer*innen über Themen wie Patient*innenbezogene Ergebnisse, Digitalisierung von Patient*inneninteraktionen, Datengesteuertes Personalmanagement im Gesundheitswesen und KI-gestützte Arbeitsabläufe in der Radiologie. Studierende des Studiengangs Digital Healthcare der FH St. Pölten stellten ihre Projekte vor. Die jährliche build.well.being ist ein Open-Access-Networking-Event für Macher*innen im digitalen Gesundheitswesen. In einer kompakten Nachmittagssession treffen Fachleute aus dem Gesundheitswesen auf Entwickler*innen, angewandte Wissenschaft auf innovative Ideen von Studierenden sowie Unternehmen auf Start-ups und Expert*innen. Vielfältige Studierendenprojekte Studierende des Studiengangs Digital Healthcare der FH St. Pölten stellten ihre Projekte vor, darunter zum Beispiel ein Tool für gehörlose Menschen als Unterstützung für lebensrettende Maßnahmen, ein Assistenzprogramm, das hilft, Sprachbarrieren in der Radiologie zu überwinden, und Sensoren, die Patient*innen und Personal bei Stürzen von Patient*innen im Spital unterstützen. "Wir Studierende des Masterstudiengangs Digital Healthcare an der FH St. Pölten hatten die spannende Gelegenheit, unsere Projekte, an denen wir seit fast einem Jahr gearbeitet haben, auf der build.well.being vorzustellen. Es hat uns großen Spaß gemacht, unsere Ideen zu präsentieren und uns mit Start-up-Gründer*innen und Unternehmen der Gesundheitsbranche zu vernetzen. Es ist großartig, dass das möglich ist", sagt Jahrgangssprecher Markus Ochsenhofer. "Unser Veranstaltung ist jedes Jahr eine einzigartige Chance für unser Studierenden, von Entwickler*innen und Expert*innen aus der Praxis aus erster Hand zu erfahren, was sich aktuell im Feld der digitalen Gesundheitsversorgung tut. Gleichzeitig haben die Studierenden die einmalige Gelegenheit, ihr Können und Wissen und ihre Projekte zu präsentieren und Netzwerke zu knüpfen", erklärt Andreas Jakl, interimistischer Leiter des Studiengangs Digital Healthcare der FH St. Pölten. Daten im Gesundheitswesen richtig nutzen Tanja Stamm, Professorin für Outcomes Research an der Medizinischen Universität Wien, stellte das von ihr geleitete Projekt Health Outcomes Observatory (H2O) vor. Es wird zum ersten Mal in ganz Europa von Patient*innen gemeldeten Daten mit klinischen Ergebnissen zusammenführen, die in (zunächst) vier Ländern und vier Krankheitsbereichen in großem Maßstab erhoben werden. Das Projekt zielt darauf ab, eine Kultur der kontinuierlichen Messung von Ergebnissen im gesamten Gesundheitswesen zu etablieren, diese Messungen in den Prozess der Routineversorgung einzubeziehen und eine fortlaufende Bewertung von Arzneimitteln und anderen Technologien zu ermöglichen. Lukas Seper, Mitgründer von XUND.ai, thematisierte in seinem Vortrag Probleme bei der Datenverwaltung und -weitergabe sowie den Mangel an zuverlässigen Langzeitdaten, die die medizinische Behandlung verlangsamen. Digitale Lösungen könnten helfen, die "Patientenreise" von Anfang bis Ende effektiver zu gestalten, Ressourcen einzusparen und gleichzeitig den Patient*innen eine zuverlässige Entscheidungshilfe zu bieten. Christoph Russ, Technical Program Manager für Gesundheitswesen bei Amazon Web Services EMEA Sarl, zeigte, wie die Verlagerung medizinischer Bildgebungsdaten in die Cloud und der Einsatz von maschinellem Lernen es ermöglichen, das Innovationstempo zu erhöhen, das Potenzial von Bildgebungsdaten zu erschließen, personalisiertere Ansätze für die Versorgung zu entwickeln, Diagnosen zu beschleunigen und die Kosten- und Betriebseffizienz zu verbessern. Und Andreas Diensthuber, Geschäftsführer von DAPHOS.ai, stellte vor, wie künstliche Intelligenz Gesundheitsdienstleister*innen dabei unterstützen kann, sicherzustellen, dass die richtige Anzahl von Mitarbeiter*innen mit den richtigen Fähigkeiten zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, um die richtigen Dienstleistungen für Patient*innen zu erbringen. Inspiring Chat Ein abschließender Inspiring Chat des an der FH St. Pölten angesiedelten Digital Makers Hub und des Center for Digital Health and Social Innovation der FH St. Pölten widmete sich den Prämissen und Versprechen von Data-Driven Healthcare und der Frage, warum sich Patient*innen darum kümmern sollten. Es diskutierten: Barbara Chaloupek (Chairwoman of CMT-Austria), Tanja Stamm (Meduni Wien), Lukas Seper (Xund.ai), Andreas Dienstuber (DAPHOS.ai) & Christoph Russ (Amazon Web Services). "Bei Data-driven Healthcare geht es nicht nur um die Verbindung/Vernetzung von Daten, sondern auch darum, Menschen zu verbinden. Die gemeinsame Gestaltung mit Stakeholdern und deren Einbindung in den Prozess ist der Schlüssel zur Erschließung des vollen Potenzials von Daten und Digital Health Lösungen", sagt Eva Turk, Senior Researcherin am Center for Digital Health and Social Innovation der FH St. Pölten. Die build.well.being 2023 wurde aufgezeichnet und ist auf YouTube verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=LYXfv1jQhbE
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