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Di, 06.06.2023 08:45
pts20230606006 Auto/Verkehr, Politik/Recht
600 Unfälle an Österreichs Baustellen - Initiative fordert regelmäßige unabhängige Kontrollen der Baustellenabsicherung
Mehr Sicherheit im Baustellenbereich für Kinder, Fußgänger, Behinderte und Blinde
Wien (pts006/06.06.2023/08:45) - Wenn es um die Passantensicherheit an Österreichs Baustellen geht, gilt: Wenn nix passiert, passiert nix! Jeder macht, was er will! Daher gibt es jährlich 600 Unfälle und mehre Todesfälle mit Passanten im Baustellenbereich. Vor allem Kinder und gehbehinderte Personen haben unter dem Sicherheits-Chaos zu leiden. "Es sind vor allem die Abdeckungen der Baugruben, die nirgends geregelt sind. Manchmal werden einfach Bretter verwendet, die windschief verlegt werden und daher gerade für Kinder und Behinderte eine enorme Gefahr im Straßenverkehr darstellen. Jeder kennt die sich biegenden Bretter, aber nirgends gibt es Kontrollen. Wir fordern daher das Ende des großen Baustellen-Gehweg-Chaos durch Einführung von verbindlichen und regelmäßigen Kontrollen der Baustellenabsicherung, um höhere Sicherheit von Passanten zu gewährleisten. In anderen Ländern der EU funktioniert das bereits ohne Probleme. Österreich ist wieder mal Schlusslicht bei der Sicherheit seiner Bewohner", betont Alois Gmeiner, Präsident von Ethik pro Austria und Initiator von "Gehwege sichtbar sicher": https://www.facebook.com/sichtbarsicheraustria Forderungen der Initiative "Gehwege sichtbar sicher" für mehr Sicherheit für Fußgänger:
* Einheitliche und verbindliche Baustellenabsicherung für Fußgänger und Passanten
Einmal ist keinmal - Kontrollen von Baustellenabsicherungen erfolgen eher per Stichprobe Wenn nix passiert, passiert nix! Kontrollen von Baustellenbeschilderungen oder Absicherungsmaßnahmen sind heute nicht vorgesehen. Es erfolgen eher seltene Stichproben oder wenn wirklich Gefahr in Verzug ist, durch Hinweise von Passanten oder Verkehrsteilnehmern selbst. Das Problem kennen auch Verkehrsexperten wie der Leiter der Akademie für Verkehrsabsicherung Dr. Rainer Lugmayr: "Die nicht vorhandenen Kontrollen sind das Hauptproblem an österreichischen Baustellen." Und Dipl.- Ing. Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), meint in einer Presseaussendung: "Die Straßeninfrastruktur orientiert sich in erster Linie an erwachsenen Verkehrsteilnehmern… in Zukunft muss mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse von Kindern und Gehbehinderten genommen werden." Wien ist anders – und Österreich sowieso "Österreich sollte, nach dem Vorbild von anderen Ländern der EU, ebenfalls eine klare und vor allem gesetzlich verbindliche Vorgabe und regelmäßige Kontrolle von Baustellenabsicherungen einführen. Damit hätten auch die Baufirmen einerseits mehr Planungssicherheit, aber andererseits auch mehr Rechtssicherheit. Eine echte Win-win Situation für alle Seiten", so Alois Gmeiner von Ethik pro Austria.
Weitere Infos:
(Ende)
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