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Fr, 02.06.2023 06:05
pte20230602002 Umwelt/Energie, Politik/Recht
Verlust an Biodiversität: Reiche sollen zahlen
Vorbild für Idee von Forschern ist Vereinbarung zum Klimawandel der Klimakonferenz "COP27"
London (pte002/02.06.2023/06:05) - Die reicheren Staaten sollen für den Verlust an Biodiversität einen Ausgleich an die Länder des Südens zahlen, die von der Abnahme der Artenvielfalt besonders betroffen sind. Das fordert Dilys Roe vom International Institute for Environment and Development ( https://www.iied.org ). Sie verweist auf die Klimakonferenz "COP27 ( https://cop27.eg/ # /)" der UNO von 2022. Dort wurden Vereinbarungen getroffen, um die Folgen des Klimawandels in Ländern des globalen Südens durch direkte Finanzierung zu lindern. Das Konzept erkennt nicht nur die größere Anfälligkeit dieser Länder für den Klimawandel an, sondern auch die Schuld der reichen Nationen an der Entstehung des Problems. Zerstörungen treffen den Süden Roe und ihre Kollegen weisen auf Ähnlichkeiten mit dem Verlust der biologischen Vielfalt hin, der durch den Verlust von Lebensräumen und die Übernutzung natürlicher Systeme zur Deckung des Konsumbedarfs vor allem des globalen Nordens verursacht wird. Wie der Klimawandel findet auch der Verlust der biologischen Vielfalt überall statt, aber die zerstörerische Ausweitung des Bergbaus, der Landwirtschaft und der Entwaldung trifft vor allem ärmere Länder. Für die Menschen vor Ort bedeutet dies den Verlust von Ressourcen für Nahrung und Energie, weniger Einkommensmöglichkeiten sowie den Abhandenkommen von Territorien und kulturellen Werten. Das "Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework ( https://www.cbd.int/gbf )" (GBF) und der damit verbundene Beschluss zur Mobilisierung von Ressourcen, der auf der Biodiversitäts-COP15 im Jahr 2022 vereinbart wurde, legten fest, dass die Länder des globalen Nordens mehr zahlen sollen, um den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen oder gar umzukehren. Eine Kompensation wurde nicht diskutiert. "Es gibt für die Länder des globalen Südens gute Argumente, auf finanzielle Kompensationen für Verluste und Schäden durch den GBF-Fonds zu drängen", so die Autoren.
(Ende)
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