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Do, 01.06.2023 09:25
pts20230601009 Tourismus/Reisen, Technologie/Digitalisierung
Vorsicht bei der kurzfristigen Reisebuchung
Gerade bei Reiseportalen lauern Betrüger auf Last-Minute-Bucher
Jena (pts009/01.06.2023/09:25) - Bei vielen Menschen steht der Sommerurlaub vor der Tür. Gerade nach den vielen Einschränkungen der vergangenen Jahre wollen viele verreisen. Letztes Jahr wurden allein in Deutschland 58,6 Milliarden Euro nur für Urlaub ausgegeben. Nach ersten Einschätzungen wird der Reisemarkt 2023 wieder neue Rekorde aufstellen. Kurzentschlossene sollten aber gerade jetzt besonders aufpassen. Betrüger sind unterwegs und wollen Last-Minute-Buchern die Auszeit vermiesen. ESET erklärt die aktuellen Maschen der Kriminellen und gibt Tipps, worauf Internetnutzer bei der Reisebuchung achten sollten. "Der Tourismusmarkt boomt in diesem Jahr. Das haben auch Betrüger und Cyberkriminelle auf dem Schirm und wollen dies für ihre Zwecke ausnutzen", erklärt Christian Lueg, IT-Sicherheitsexperte bei ESET. "Bei sagenhaften Urlaubsschnäppchen sollten Reisende generell genau hinschauen. In diesem Jahr sind auch viele Betrüger bei Online-Buchungsportalen unterwegs, die Interessenten zu Zahlungen für Unterkünfte außerhalb der Plattform verleiten wollen. Hier sollten Internetnutzer besonders vorsichtig sein." Bezahlung außerhalb der Plattform Fast die Hälfte aller Urlauber buchen ihre Reise online. Gerade bei Individualtouristen liegen Dienste wie Booking oder Airbnb im Trend. Häufig suchen Internetnutzer über Stunden nach der Traumunterkunft. Die Fotos sehen fantastisch aus und alles scheint einfach perfekt zu sein. Bei der Kontaktaufnahme mit dem Gastgeber möchte dieser den Interessenten zur Kommunikation außerhalb des Online-Dienstleisters bewegen. Auch die Bezahlung soll nicht über die Plattform ablaufen. Spätestens dann sollten die Alarmglocken schrillen. Auch wenn die Unterkunft noch so gut aussieht, ist das Risiko hier enorm, auf einen Betrug reinzufallen. Zahlt der Interessent nicht über den Dienstleister, sind alle Schutzfunktionen des Anbieters ausgehebelt. Selbst Plattformen wie Airbnb warnen vor derartigen Betrugsmaschen und bittet Kunden, solche Gastgeber sofort zu melden. Phishing-Tricks mit Urlaub Auch per E-Mail oder in sozialen Netzwerken versuchen Kriminellen Reiseschnäppchen an die Leute zu bringen. Erholungssuchende landen auf vermeintlich glaubwürdigen Webseiten, auf denen Pauschalreisen, Flüge oder Unterkünfte angeboten werden. Nichtsahnend buchen Nutzer zum Beispiel einen Pauschalurlaub oder ein Hotel und geben im weiteren Verlauf sensible Informationen wie Kreditkartendaten an. Der Schwindel fliegt oftmals erst beim Reiseantritt auf, wenn das Flugticket falsch oder das Hotelzimmer nicht reserviert ist. Fünf Tipps zur sicheren Reisebuchung - Schnäppchenangebote genau prüfen: Klingt das Angebot zu einer Traumunterkunft zu gut um wahr zu sein, seien Sie besser auf der Hut. Prüfen Sie den Anbieter bzw. Gastgeber und auch die Bewertungen von anderen Urlaubern. Im Zweifel heißt es, lieber weitersuchen. - Persönliche Daten nur bei verschlüsselten Webseiten: Hat die besuchte Webseite keine "TLS/SSL-Verschlüsselung", also kein "https" am Beginn der Adresszeile, sollten Internetnutzer keine persönlichen Informationen oder Kreditkartendaten eingeben. - Keine Zahlungen am Reiseportal vorbei: Nach langer Suche haben Sie endlich eine Unterkunft über ein Reiseportal finden können. Statt die Zahlung über den Dienstleister und seine Plattform abzuwickeln, verlangt der Vermieter eine direkte Zahlung an ihn? Hier sollten Sie Vorsicht walten lassen, denn es könnte sich um einen Betrüger handeln. Im Schadensfall kann Ihnen das Reiseportal nicht helfen und Sie bleiben auf den Kosten sitzen. - Software aktuell halten: Das Betriebssystem und die installierten Apps sollten auf dem neuesten Stand sein. Das verhindert das Ausnutzen bekannter Sicherheitslücken. - Sicherheitssoftware einsetzen: Eine moderne Sicherheitslösung wehrt Schädlinge zuverlässig ab und bietet zudem einen umfassenden Spam-Schutz. Gefälschte Werbemails oder Buchungsportale werden so frühzeitig erkannt und mögliche Gefahren vermieden.
(Ende)
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