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Mi, 31.05.2023 10:30
pte20230531014 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Krebsüberlebende: Rauchen schädigt Kreislauf
Wissenschaftliche Studie mit über 300.000 Überlebenden weist direkten Zusammenhang nach
Seoul (pte014/31.05.2023/10:30) - Krebspatienten, die nach der Diagnose weiter rauchen, haben ein fast verdoppeltes Risiko eines Herzinfarkts, Schlaganfalls oder Todes aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, so eine Studie des Yonsei University College of Medicine ( https://medicine.yonsei.ac.kr/medicine-en ). Laut der Weltgesundheitsorganisation gab es im Jahr 2020 weltweit mehr als 50,5 Mio. Überlebende einer Krebserkrankung. Vor allem beim Rauchen handelt es sich Studienautor Hyeok-Hee Lee nach um ein mit der Gesundheit in Verbindung stehendes Verhalten, das durch eine psychische Belastung stark beeinflusst werden kann. Großteil bleibt Nichtraucher Die Forscher haben Daten einer koreanischen Datenbank zu gesundheitsbezogenen Angaben von 309.095 Krebsüberlebenden ausgewertet, die zuvor nie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten hatten. Das Durchschnittsalter lag bei 59 Jahren und 52 Prozent waren Frauen. Die Studienteilnehmer wurden vor und nach der Krebsdiagnose untersucht. Dabei wurde auch der Raucherstatus mittels eines Fragebogens erhoben. Die Patienten wurden, basierend auf der Veränderung ihres Raucherstatus, nach dem Erhalt der Diagnose in vier Gruppen aufgeteilt: Anhaltende Nichtraucher, Personen, die aufgehört hatten zu rauchen, Teilnehmer, die begannen zu rauchen oder rückfällig wurden und jene Personen, die weiter rauchten. Von den 309.095 Überlebenden blieben mit 250.102 Personen 80,9 Prozent weiterhin Nichtraucher. 10,1 Prozent hörten mit dem Rauchen auf, 1,5 Prozent begannen oder wurden rückfällig und 7,5 Prozent, also 23.095 Studienteilnehmer, rauchten auch nach der Diagnose weiter. Der Anteil jener Personen, die begannen zu rauchen oder rückfällig wurden sowie jener, die weiter rauchten, war gemeinsam bei Überlebenden von Krebserkrankungen der Harnwege am höchsten und bei Überlebenden von Brustkrebs am geringsten. Risiko bei Rauchern 86 Prozent Die Forscher haben für jede Teilnehmergruppe das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses während eines durchschnittlichen Zeitraums von 5,5 Jahren beurteilt. Die Analysen wurden unter in Bezug auf Charakteristika, die das Ergebnis beeinflussen können, wie Alter, Geschlecht, Haushaltseinkommen, Wohngebiet, BMI, die Anzahl anderer Erkrankungen und Krebsart sowie Krebsbehandlungen bereinigt. Im Vergleich mit einem Beibehalten des Nichtraucher-Status fiel das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses während des Nachbeobachtungszeitraums bei Personen, die weiter rauchten, begannen beziehungsweise rückfällig wurden und aufhörten 86 Prozent, 51 Prozent und 20 Prozent höher aus. Diese Ergebnisse waren bei Frauen und Männern gleichbleibend. Details wurden im "European Heart Journal" veröffentlicht.
(Ende)
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