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Fr, 26.05.2023 10:30
pte20230526016 Medizin/Wellness, Umwelt/Energie
Pflanzen filtern Benzindämpfe in Innenräumen
Nach acht Stunden sind 97 Prozent der giftigsten Verbindungen laut neuer Erhebung abgebaut
Sydney (pte016/26.05.2023/10:30) - Pflanzen können giftige Benzindämpfe, inklusive Krebs verursachende Verbindungen wie Benzol, wirksam aus der Luft in Innenräumen entfernen. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der University of Technology Sydney ( https://www.uts.edu.au ) und der Experte für Innenraumbegrünung Ambius ( https://www.ambiusindoorplants.com.au ). Die kleine sogenannte "Ambius SmartWall", die aus einer Mischung von Pflanzen für den Innenraum besteht, in nur acht Stunden 97 Prozent der giftigsten Verbindungen aus der Umgebungsluft entfernt. Laut der WHO ist die schlechte Qualität der Luft in Innenräumen weltweit für 6,7 Mio. frühzeitige Todesfälle verantwortlich. Liftschächte oft Problem Frühere Studien mit Zimmerpflanzen haben bereits nachgewiesen, dass sie eine große Bandbreite an Schadstoffen in der Innenraumluft entfernen können. Bei der aktuellen Studie handelt es sich jedoch um die erste Untersuchung der Fähigkeit der Pflanzen, Benzindämpfe zu bereinigen. Dabei handelt es sich weltweit in Gebäuden um einen der größten Verursacher von toxischen Verbindungen. Büros und Mehrfamilienhäuser verfügen oft über eine direkte Verbindung zu Garagen - und zwar entweder über Türen oder Liftschächte. Damit wird es schwierig, eine Luftverschmutzung zu vermeiden. Zusätzlich sind viele Gebäude durch die Benzindämpfe von naheliegenden Straßen belastet. Das Einatmen von Benzindämpfen kann zu Irritationen der Lunge, Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Es gibt zudem bereits wissenschaftliche Belege für einen Zusammenhang einer längerfristigen Belastung mit einem erhöhten Risiko bei Krebs, Asthma und anderen chronischen Erkrankungen. Damit tragen diese Benzindämpfe zu einer Verringerung der Lebenserwartung bei. Benzol effektiv abgebaut Laut dem leitenden Wissenschaftler Fraser Torpy haben die Ergebnisse die Erwartungen bei weitem übertroffen. Sie basieren auf Messungen in einem versiegelten Raum. Nicht nur können Pflanzen binnen Stunden den Großteil der Schadstoffe aus der Luft entfernen. Sie reinigen sie auch von den schädlichsten mit Benzin in Verbindung stehenden Schadstoffen. Dazu gehört zum Beispiel das bekannte Karzinogen Benzol. Es wird zudem rascher abgebaut als weniger schädliche Substanzen wie Alkohole. "Wir haben auch herausgefunden, dass je konzentrierter die Schadstoffe in der Luft sind, desto rascher und wirksamer werden die Pflanzen bei ihrem Abbau." Damit sei auch nachgewiesen, dass sich die Pflanzen ihrer Umwelt anpassen.
(Ende)
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