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Mi, 17.05.2023 08:45
pts20230517007 Medizin/Wellness, Politik/Recht
Social Prescribing als neuer und ganzheitlicher Ansatz zur schnelleren Hilfe für sozial Benachteiligte in Wien
Bessere Gesundheit und soziale Betreuung für "Unsichtbare" in Wien durch das PHC-Zentrum Donaustadt
Wien (pts007/17.05.2023/08:45) - Das Primärversorgungszentrum (PHC-Zentrum) Donaustadt liegt in unmittelbarer Nähe zum Donauspital und fungiert als Alternative zur Spitalsambulanz. Nun hat diese große Gemeinschaftspraxis auch das "Social Prescribing"-Modell im Angebot, welches einen neuen Ansatz im Gesundheitswesen verfolgt, um bisher unerreichte Patient:innen besser versorgen zu können. Egal, ob medizinisch, psychologisch oder sozial. Dazu wurde eine eigene Sozialarbeiterin und Link-Workerin eingestellt. https://www.phc-donaustadt.at/ Social Prescribing – Hilfe zur Selbsthilfe Das Konzept kommt aus England und hat dort sehr zur Verbesserung der Betreuung von sozial schwachen Bevölkerungsschichten beigetragen. Das Team aus Mediziner:innen, Therapeut:innen und Pflegekräften im Primärversorgungszentrum Donaustadt kümmert sich seit letztem Jahr auch um sozial schwache, ältere und psychisch kranke Personen, die sich selbst nicht helfen können. Daher wird nicht nur medizinische Hilfe angeboten, sondern vor allem auch Unterstützung bei Behördengängen oder Vermittlung an Ämter, um die soziale Stellung zu verbessern. "Der Grund dafür ist naheliegend: Social Prescribing beruht auf der Erkenntnis, dass soziale Benachteiligung oder psychische Belastungen einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit von Patient:innen haben. Derzeit bewegen sich diese aber quasi unter dem Radar des Gesundheitswesens. Hier versuchen wir zu intervenieren, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch die Verbesserung der sozialen Aspekte berücksichtigt werden muss, um die Gesundheit der Patient:innen zu erhalten oder eine schnelle Genesung nach einer Krankheit zu gewährleisten. Social Prescribing verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, welcher sowohl das körperliche als auch das geistige Wohlbefinden berücksichtigt und durch die Harmonisierung beider Aspekte die Gesundheit unserer Patient:innen erhält oder wieder herstellen kann", so Dr. Ewald. Der Link Worker, im Englischen auch besser bekannt als "Social Prescriber" oder "Well-Being Coordinator", hilft den Patient:innen dabei, alle notwendigen Behandlungen und Aktivitäten zu nutzen, damit sowohl alle gesundheitsfördernden Maßnahmen als auch alle sozialen Komponenten so aufeinander abgestimmt sind, dass eine schnelle Genesung oder Verbesserung des sozialen Umfeldes gewährleistet ist. "Soziale Komponenten sind dabei beispielsweise: Bewegungsprogramme, eine Ernährungsberatung, Schulden- und Arbeits- oder Wohnberatung", so die im PHC-Zentrum tätige Sozialarbeiterin Elke Garschall.
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