VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO



WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
LEBEN
Fr, 12.05.2023 06:15
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20230512002 Bildung/Karriere, Medizin/Wellness

Long Covid: Benachteiligte doppelt oft betroffen

Untersuchung aus Großbritannien weist große Ungleichheit zwischen Frauen und Männern nach
Frau: Risiko für Long Covid ist deutlich höher (Foto: pixabay.com, Engin Akyurt)
Frau: Risiko für Long Covid ist deutlich höher (Foto: pixabay.com, Engin Akyurt)

Southampton/Oxford (pte002/12.05.2023/06:15) - Das Risiko für Long Covid steht im engen Zusammenhang mit einer Deprivation auf Bezirksebene. Die Wahrscheinlichkeit ist bei Personen in den am meisten benachteiligten Regionen um 46 Prozent höher als in den am wenigsten betroffenen Gebieten. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der University of Southampton ( https://www.southampton.ac.uk ) und der University of Oxford ( https://www.ox.ac.uk ). Die Wissenschaftler haben die Daten von über 200.000 Erwachsenen im erwerbstätigen Alter untersucht. Analysiert wurden Daten der "Office for National Statistics COVID-19 Infection Survey". Details wurden im "Journal of the Royal Society of Medicine" publiziert.

Frauen haben größeres Risiko

Demnach verfügen Frauen über ein höheres Erkrankungsrisiko. Dabei ist das Risiko von Frauen in den am wenigsten benachteiligten Regionen mit dem der Männer in den am stärksten benachteiligten Gebieten vergleichbar. Menschen, die in den am stärksten benachteiligten Regionen leben und im Gesundheitsbereich oder im Ausbildungsbereich arbeiten, verfügen im Vergleich zu den am wenigsten benachteiligten Gebieten über das höchste Risiko für Long Covid. Bei Berufstätigen in der Produktion und dem Bausektor hingegen zeigt sich in Hinblick auf das Erkrankungsrisiko kein signifikanter Zusammenhang bei den am meisten und am wenigsten benachteiligten Regionen.

Laut dem leitenden Wissenschaftler Nazrul Islam stimmen die aktuellen Forschungsergebnisse mit Untersuchungen zu anderen Erkrankungen überein, die vor der Pandemie durchgeführt wurden. Diese kamen zu dem Ergebnis, dass Mitarbeiter mit einem schlechteren sozioökonomischen Status im Bereich der Gesundheit über schlechtere Ergebnisse und eine höhere frühzeitige Sterblichkeit verfügen als Personen mit einem höheren Status, die in dem gleichen Bereich arbeiten. Diese sozioökonomische Ungleichheit könne jedoch bei den einzelnen Berufsgruppen sehr unterschiedlich sein.

Ansatz vielfältig einsetzbar

Den Forschern nach weist die Studie auf die Notwendigkeit umfassender Interventionen bei der öffentlichen Gesundheit hin. Künftige Empfehlungen für die Politik sollten die vielfachen Dimensionen einer derartigen Ungleichheit berücksichtigen, so die Forscher. Dazu gehören Geschlecht, Deprivation und auch der Beruf. Alle diese Faktoren seien bei der Behandlung und dem Umgang mit Long Covid zu berücksichtigen. Laut Islam zeigen die in dieser Studie nachgewiesenen Ungleichheiten, dass ein derartiger Ansatz auch sonst bei einer genaueren Identifikation von Risiken beitragen und auch bei anderen Erkrankungen von Bedeutung sein kann.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
So wurde bewertet:
Weitersagen
Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising