VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO



WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
LEBEN
Mi, 10.05.2023 06:00
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20230510001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Antidepressivum auch gegen Stress wirksam

Wissenschaftler der Tokyo University of Science entdecken eine überraschende Doppelwirkung
Alarmzustand: Mittel gegen Depressionen wirkt auch bei Stress (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)
Alarmzustand: Mittel gegen Depressionen wirkt auch bei Stress (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Tokio (pte001/10.05.2023/06:00) - Das Antidepressivum "KNT-127" lindert auch Stresssymptome, wie Forscher der Tokyo University of Science ( https://www.tus.ac.jp/en/ ) herausgefunden haben. Es handelt sich um ein Präparat, das Delta-Opioid-Rezeptoren (DOR) ausschaltet. Das Opioidsystem spielt nicht nur eine zentrale Rolle bei der Schmerzkontrolle, sondern reguliert auch die Stressreaktion des Körpers. Es ist seit Langem bekannt, dass DOR in Gehirn und Nervensystem eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen spielen.

Stress für männliche Mäuse

Ausgangspunkt der Forschung war die Frage, wie KNT-127 Schlüsselbereiche des Gehirns beeinflusst, die mit Depressionen assoziiert sind, sowie seine Wirkung auf Nervenzellen (Neuronen) und Entzündungen im Gehirn (Neuroinflammation), von denen angenommen wird, dass sie Depressionen auslösen. Um das herauszufinden, haben die Forscher fünf Wochen alte männliche Mäuse zehn Tage lang täglich zehn Minuten lang extremem psychischem Stress ausgesetzt.

Während des Stressereignisses verabreichten sie KNT-127. Nach dem Ende des Experiments bekamen die Mäuse das gleiche Präparat noch für weitere 28 Tage. Ergebnis: KNT-127, das während und nach Stress verabreicht wurde, verbesserte die soziale Interaktion der Mäuse signifikant und senkte den Spiegel des Hormons Corticosteron, das Mäuse als Reaktion auf Stress produzieren. Auch verlangsamte sich das Absterben von Neuronen und die Neuroinflammation reduzierte sich.

Millionen Menschen betroffen

"Patienten mit Depressionen geraten oft in stressauslösende Situationen, die sie nicht vermeiden können. Daher glauben wir, dass der zusätzliche Anti-Stress-Effekt während des Behandlungszeitraums eine wichtige klinische Bedeutung hat", verdeutlicht der am Projekt beteiligte Forscher Akiyoshi Saitoh.

Psychischer Stress ist ein Hauptgrund für psychische Erkrankungen wie Depressionen - eine Erkrankung, von der Millionen von Menschen weltweit betroffen sind. Der Zusammenhang zwischen psychischem Stress und Depression war bisher jedoch unklar, weil sich die Forschung auf körperlichen Stress konzentrierte.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
So wurde bewertet:
Weitersagen
Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising