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Do, 04.05.2023 08:40
pts20230504010 Auto/Verkehr, Politik/Recht
Lebensraum "Gehweg" ist immer stärker bedroht in Österreich
Initiative gegen Verlust von immer mehr Gehwegen und dadurch steigende Gefahren für Fußgänger:innen
Wien (pts010/04.05.2023/08:40) - Die Initiative "Gehweg sichtbar sicher" fordert den Schutz unserer Gehwege und bessere Absicherungen von Gehwegen, auch und vor allem an Bau- und Gefahrenstellen. "Anders als in vielen Ländern in der EU, ist eine lückenlose Kontrolle von Baustellenabsicherungen bei uns gar nicht vorgesehen. Einige kurze und noch dazu unverbindliche Vorgaben in der STVO §89 + §90 zur Beschilderung und Absicherung von Straßenverkehr und Fußgängern im Baustellenbereich müssen reichen. Kontrolliert werden diese Maßnahmen derzeit von niemandem. Chaos und Unübersichtlichkeit an Baustellenbeschilderungen sind daher die Regel. 95 Prozent unserer Baustellen sind unzweckmäßig, falsch oder gar nicht beschildert", so Alois Gmeiner von der Initiative "Gehweg sichtbar sicher", die unsere Gehwege erhalten und auch noch sicherer machen möchte. https://www.facebook.com/sichtbarsicheraustria Die aktuellen Ärgernisse und Gefahren auf unseren Gehwegen:
* Gehwege werden nicht mehr eingeplant oder sind nicht vorhanden
Selbst das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) kritisiert die derzeit unzureichende Infrastruktur und die fehlenden verbindlichen Kontrollen. "Warum? Weil es einfach keine Verbindliche Vorgabe in der STVO gibt, an die sich jede Baufirma halten muss. Es gibt keine klare Auflistung der notwendigen Beschilderungen, Bauzäune und Absicherungsmaßnahmen. Ein echter Skandal", so Gmeiner. Jeder macht, was er will - das Ergebnis: ein großes Baustellen-Verkehrs-Gehwegs-Chaos In Österreich sollte, nach dem Vorbild von anderen Ländern der EU, ebenfalls eine klare und vor allem gesetzlich verbindliche Vorgabe für die Baustellenabsicherung und die Absicherung von Hindernissen an Gehwegen eingeführt werden. Damit würde dem gefährlichen Chaos Einhalt geboten werden und die Baufirmen hätten mehr Planungssicherheit und auch Rechtssicherheit, wenn es tatsächlich zu Unfällen kommt.
Weitere Infos:
(Ende)
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