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Fr, 07.04.2023 13:30
pte20230407009 Kultur/Lifestyle, Forschung/Entwicklung
Auch Machtmenschen um guten Ruf bemüht
Gleich drei Untersuchungen hinterfragen viele bisherige Glaubenssätze der Sozialwissenschaft
Canterbury (pte009/07.04.2023/13:30) - Im Gegensatz zu bisherigen Forschungsergebnissen sind Menschen mit viel Macht, wie Politiker, Berühmtheiten oder Rowdys in Schulen, im Vergleich zu anderen Menschen, nicht weniger um ihren Ruf besorgt. Zu dem Ergebnis kommen drei Studien der University of Kent ( https://www.kent.ac.uk ) und der Kochi University of Technology ( https://www.kochi-tech.ac.jp/kut/english ). Details sind im "Social Psychological Bulletin" veröffentlicht. Wissenschaft neu gedacht Bisher wurde angenommen, dass Personen, die in der Gesellschaft die Oberhand haben und oft mit normalerweise nicht akzeptablem Verhalten wie Aggressionen oder Ausbeutung davonkommen, sich weniger Gedanken um eine mögliche Beschädigung ihres Rufs machen würden. Es gelang Forschern nicht, einen Zusammenhang zwischen dem Gefühl der Macht und Sorgen um die Reputation herzustellen. Hirotaka Imada, Tim Hopthrow und Hannah Zibell haben eine Reihe von Studien durchgeführt, an denen rund 900 britische Staatsbürger teilnahmen. Da dabei gut eingeführte psychologische Forschungsansätze verwendet wurden, stellen ihre Ergebnisse nicht nur frühere wissenschaftliche Erkenntnisse infrage, sondern hinterfragen auch die derzeitigen Methoden der Sozialwissenschaften. Experiment mit Leerstellen Eines der beiden eingesetzten Verfahren beruhte darauf, dass sich Menschen an ein Ereignis erinnern, bei dem sie das Gefühl von Macht hatten, bevor sie Fragen hinsichtlich der Besorgnis in Bezug auf die Reputation beantworteten und Aussagen überprüften, die sich auf ihr Gefühl von Macht bezogen. Zu diesen Formulierungen gehörten Sätze wie: "Mir ist egal, was die anderen über mich sagen." Oder: "Wenn ich will, kann ich Entscheidungen treffen." Der zweite ebenfalls bestens bekannte Forschungsansatz umfasste drei Gruppen von Personen: Ein Mensch mit viel Macht und ein Mensch mit wenig macht. Die dritte Person diente dabei als Kontrollgruppe. Alle Teilnehmer wurden ersucht, die Leerstellen bei 20 Wörtern auszufüllen, die bei der Dominanz und der Unterordnung eine Rolle spielen. Sorgen um die eigene Reputation prägen verschiedene soziale Verhaltensweisen. Verantwortlich dafür ist, dass eine negative Reputation häufig dazu führt, dass es zu negativen sozialen Folgen wie Ausgrenzung und Bestrafung kommt. Macht macht häufig sorglos Definitionsgemäß kann der Mächtige andere Menschen beeinflussen. Und auch wenn diese Personen einen schlechten Ruf aufbauen, ist es unwahrscheinlich, dass es zu negativen Folgen für den Ruf kommen wird. Laut den Forschern sind derartige Personen immun gegen Auswirkungen dieser Art. "Daher kann die Hypothese aufgestellt werden, dass Macht diese Menschen von einer Besorgnis hinsichtlich des eigenen Rufs befreien würde", so die Forscher. Die Wissenschaftler sind dennoch vorsichtig und betonen, dass, auch aufgrund der Wichtigkeit dieses Gegenstands weitere Studien erforderlich sind.
(Ende)
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