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Fr, 07.04.2023 06:15
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pte20230407004 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

Cleverer Schutzhelm beugt Hirnschäden vor

Neuentwicklung des EPFL-Spin-offs Bearmind Sensoren liefert Gesundheitsdaten in Echtzeit
Bearmind-Gründer präsentieren die neuen Schutzhelme (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)
Bearmind-Gründer präsentieren die neuen Schutzhelme (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Lausanne (pte004/07.04.2023/06:15) - Eishockeyspieler und andere Sportler, die Gefahr laufen, durch Stöße gegen den Kopf Hirnschäden zu erleiden, können dank eines neuen Schutzhelmes des EPFL ( https://epfl.ch )-Spin-offs Bearmind vor derart schweren Folgen geschützt werden. Die Innovation erfasst derartige Belastungen digital. Das ermöglicht Trainern, die neurologischen Auswirkungen von Kopfstößen ihrer Spieler in Echtzeit zu bestimmen. Wer gefährdet ist, kann somit unverzüglich vom Feld genommen werden.

Beeinträchtigungen erkannt

Mit den vom neuen Helm erfassten Messdaten bleibt keine Beeinträchtigung unentdeckt, sodass die Erkrankung durch mehrtägige Ruhe auskuriert werden kann. Die internationalen Hockeyverbände werden sich nach Erkenntnissen der EPFL dieser Problematik allmählich bewusst und suchen nach Lösungen, wie flexible Banden und besser gepolsterte Helme.

Der Bearmind-Helm ist mit Sensoren ausgestattet, die mit einer Smartphone-App verbunden sind. Diese gibt Trainern Live-Infos über die Stärke, Häufigkeit und Schwere eines Kopfstoßes. Mehrere Spieler von zwei Westschweizer Eishockey-Nationalmannschaften - die Eishockeyclubs Lausanne und Ajoie - tragen derzeit die Helme und testen das Verfahren.

Die neuen Helme sehen wie normale aus, abgesehen von einem kleinen ovalen Gerät an der Außenseite. Es enthält Sensoren und den Sender, der die Daten an das Smartphone übermittelt. Dieses Kästchen soll verschwinden, weil die Sensoren künftig in den Schaumstoff, der das Innere auskleidet, integriert werden. Die dazu nötige Technologie hat Bearmind-CEO Mathieu Falbriard kürzlich patentieren lassen.

Entscheidungshilfe für Trainer

Bearmind nutzt Algorithmen auf Basis Künstlicher Intelligenz. Sie wertet Daten von allen Spielern aus, die die Helme tragen, sodass die Stöße, die ein Athlet erlebt, auch mit dem Durchschnitt verglichen werden können. Mit dem System wissen Trainer, ob sie einen Spieler aus einem Spiel nehmen, das Trainingsprogramm des Spielers ändern oder zusätzliche Schritte unternehmen müssen, um Verletzungen vorzubeugen oder die Leistung zu verbessern.

Eric Walsky, der die U20-Eishockeymannschaft von Genève-Servette trainiert, glaubt, dass Kopfstöße "ein dem Spiel innewohnendes Risiko" sind. Er selbst erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, die seine sportliche Karriere beendete, aber seine Liebe zum Sport nicht beeinträchtigte.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
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