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Fr, 17.02.2023 06:10
pte20230217003 Politik/Recht, Medien/Kommunikation
Jeder zweite Ami glaubt an lügende Medien
Glaube an gezielte Fake News oder Manipulation, um einen bestimmten Standpunkt zu bewerben
Washington/Miami (pte003/17.02.2023/06:10) - Jeder zweite Amerikaner glaubt, dass nationale Medien die Öffentlichkeit durch ihre Berichterstattung in die Irre führen, gezielt falsch informieren oder sie dazu bringen wollen, einen bestimmten Standpunkt einzunehmen. Das hat eine Umfrage des Researchers Gallup ( https://www.gallup.com ) und der Knight Foundation ( https://knightfoundation.org ) ergeben, die Exzellenz im Journalismus fördert. 5.593 über 18-Jährige haben daran teilgenommen. Vertrauensquote bei 25 Prozent Dass vielen US-Bürgern das Vertrauen in die Medien fehlt, ist bekannt. Dass aber so viele meinen, sie würden bewusst getäuscht, überrascht. Nur 25 Prozent der Befragten sagen explizit, dass sie nicht glauben, von den Medien in die Irre geleitet zu werden. 52 Prozent bezweifeln zudem, dass sich die Medien in erster Linie um die Interessen ihrer Leser, Zuschauer und Zuhörer kümmern. "Das war für uns ziemlich erschreckend", sagt Sarah Fioroni von Gallup. Die Ergebnisse zeigten ein so großes Misstrauen, wie es niemand erwartet hatte. "Die Amerikaner scheinen nicht zu glauben, dass sich die nationalen Medien um die Gesamtauswirkungen ihrer Berichterstattung auf die Gesellschaft kümmern", ergänzt John Sands, Knights leitender Direktor für Medien und Demokratie. Infoflut hat negative Auswirkungen Die Möglichkeit vieler Menschen, ständig Infos über ihr Smartphone oder andere mobile Geräte zu bekommen, deren Aktualität und die große Zahl von Nachrichtenquellen könnten zur Annahme führen, dass die meisten Amerikaner bestens über das aktuelle Geschehen informiert sind. Doch weit gefehlt. Die Überflutung mit Infos scheint den gegenteiligen Effekt zu haben. 61 Prozent der Amerikaner glauben, dass es heute schwieriger ist, gut informiert zu bleiben. Nur 37 Prozent sagen, es sei einfacher. Knight und Gallup haben auch herausgefunden, dass Demokraten News mehr vertrauen als Republikaner. Doch über alle Parteigrenzen hinweg glauben 55 Prozent, dass die politische Berichterstattung gefärbt ist. 2017 waren es nur 45 Prozent. 58 Prozent der Befragten beziehen ihre Infos online, bei den 18- bis 25-Jährigen sind es sogar 88 Prozent. 31 Prozent bekommen ihre Nachrichten aus dem Fernsehen, sieben Prozent aus dem Radio und drei Prozent von Printmedien.
(Ende)
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