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pte20230202008 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Schwangerschaft: Komplikationen schaden Herz

Wissenschaftliche Untersuchung weist signifikante Steigerung bis zu 46 Jahre nach Geburt nach
Schwangerschaft: Komplikationen schaden oft dem Herzen (Foto: pixabay.com, fezailc)
Schwangerschaft: Komplikationen schaden oft dem Herzen (Foto: pixabay.com, fezailc)

New York (pte008/02.02.2023/11:30) - Frauen, die an einer von fünf Hauptkomplikationen während der Schwangerschaft leiden, weisen bis zu 46 Jahre nach der Geburt ein erhöhtes Risiko einer ischämischen Herzerkrankung auf. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung der Icahn School of Medicine at Mount Sinai ( https://icahn.mssm.edu ), die die Forscher gemeinsam mit dem Skåne University Hospital ( https://vard.skane.se/en/skane-university-hospital ) durchgeführt haben. Zu diesen Komplikationen gehören eine Frühgeburt und eine Präeklampsie. Den Experten nach sollten alle diese Komplikationen als lebenslange Risikofaktoren für eine ischämische Herzerkrankung anerkannt und den Frauen eine entsprechende Unterstützung bei der Prävention ermöglicht werden.

Über zwei Mio. Frauen analysiert

Negative Geburtsergebnisse wurden bereits mit einem höheren künftigen Risiko von Herzleiden in Verbindung gebracht. Obwohl fast ein Drittel der Frauen davon während ihrer fruchtbaren Jahre betroffen ist, haben nur wenige Studien mehr als ein negatives Ergebnis bei der gleichen Gruppe von Frauen untersucht. Damit seien fundierte Schlussfolgerungen unmöglich. Die aktuelle Studie soll hier Abhilfe schaffen. Die Fachleute haben 2.195.266 schwedische Frauen ohne Vorgeschichte einer Herzerkrankung identifiziert, die zwischen 1973 und 2015 ein einzelnes Kind lebend auf die Welt gebracht hatten.

Bei der Geburt waren die Mütter im Schnitt 27 Jahre alt. Mittels landesweiter medizinischer Aufzeichnungen wurden in einem nächsten Schritt die ischämischen Herzerkrankungen vom Zeitpunkt der Geburt bis Dezember 2018 ermittelt. Dadurch ergab sich eine durchschnittliche Nachbeobachtungszeit von 25 Jahren, die ein Maximum von 46 Jahren erreichen konnte. Die fünf Hauptkomplikationen während einer Schwangerschaft sind eine Frühgeburt vor der 37. Woche, eine geringe Größe des Kindes bei der Geburt in Hinblick auf das Schwangerschaftsalter, Präeklampsie, andere Blutdruckerkrankungen der Schwangerschaft und Schwangerschaftsdiabetes.

Weitere wichtige Faktoren wie das Alter der Mutter, die Anzahl der Kinder, das Einkommen, der BMI, Rauchen und eine Vorgeschichte von Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte wurden ebenfalls berücksichtigt. Insgesamt wurde eine ischämische Herzerkrankung bei 83.881 Frauen, also 3,8 Prozent in einem Durchschnittsalter von 58 Jahren, festgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen, die eine der fünf Hauptkomplikationen hatten, über ein erhöhtes Risiko einer späteren ischämischen Herzerkrankung verfügten. Details wurden in "The BMJ" veröffentlicht.

Risiko kann sich sogar verdoppeln

Zehn Jahre nach der Geburt erhöhte sich die Zahl der ischämischen Herzerkrankungen bei Frauen mit hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen um das Doppelte. Das entsprach 46 zusätzlichen Fällen pro 100.000 Personenjahren. Nach Frühgeburten kam es zur Steigerung um das 1,7-Fache, also 19 zusätzlichen Erkrankungen pro 100.000 Personenjahre. Bei Präeklamsie lag die Steigerung beim 1,5-Fachen, also zwölf zusätzlichen Erkrankungen. Bei Schwangerschaftsdiabetes erhöhte sich der Wert um das 1,3-Fache und bei klein geborenen Kindern um das 1,1-Fache.

Bei Frauen, die unter mehreren Hauptkomplikationen litten, erhöhte sich das Risiko weiter. In den zehn Jahren nach der Geburt war die Zahl der ischämischen Herzleiden mit einer, zwei, drei oder mehr Komplikationen um das 1,3-Fache, 1,8-Fache und 2,3-Fache erhöht. Das entspricht respektive 20, 34 und 58 Fällen pro 100.000 Personenjahre. Die meisten relativen Zahlen verringerten sich im Laufe der Zeit. Sie blieben jedoch deutlich erhöht. Die Bandbreite reichte hier vom 1,1-Fachen bis zum 1,5-Fachen. Das galt sogar noch 30 bis 46 Jahre nach der Geburt. Diese Ergebnisse wurden nur teilweise durch gemeinsame genetische oder Umweltfaktoren innerhalb der Familien erklärt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
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