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Fr, 28.10.2022 11:30
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pte20221028016 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Wähler: Informationsflut erschwert Orientierung

Laut Experten der University of Michigan spielt eine Vielzahl an Motivationen eine elementare Rolle
Orientierung: deren Verlust droht Wählern bei zu viel Infos (Foto: pixabay.com, Andrew Martin)
Orientierung: deren Verlust droht Wählern bei zu viel Infos (Foto: pixabay.com, Andrew Martin)

Ann Arbor (pte016/28.10.2022/11:30) - Wähler können leicht endlose Infos über politische Themen und Kandidaten aus verschiedenen Quellen finden. Die Herausforderung besteht allerdings laut Arthur Lupia von der University of Michigan ( https://umich.edu ) darin, die Richtigkeit der Infos zu ermitteln und den Grund, warum dieser Content geteilt wird. Lupia hat unter anderem 2015 das Buch "Uninformed: Why People Know So Little About Politics and What We Can Do About It" geschrieben. Er untersucht, wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn ihnen Infos fehlen und wie sie mit komplexen Informationsflüssen umgehen.

Vielzahl an Motivationen

Laut dem Experten gibt es heute mehr denn je Möglichkeiten, sich über Politik und Strategien zu informieren. Im Internet lassen sich konkrete Gesetze nachlesen. Auch könnten sich Wähler über Kandidaten informieren oder mit ihnen über soziale Medien direkt in Kontakt treten, um nur einige Beispiele zu nennen. Es war laut Lupia nie leichter, an all diese Infos zu gelangen. Gleichzeitig gebe es für Menschen, die nichts von Politik wissen wollen, unzählige andere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen, zum Beispiel mit Videospielen oder Videos.

Manche Menschen wollen Fakten über die Politik erfahren, um herauszufinden, wie sie ihre eigene Lebensqualität, die ihrer Familie und ihrer Gemeinde verbessern können. Manche Menschen sind daran interessiert, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, denen die gleichen Dinge wichtig sind. Andere sind mehr daran interessiert, wie sie bestimmte Sichtweisen verteidigen können und dabei weniger darauf bedacht, ob das, was sie sagen, auch richtig ist. Lupia nach sind manche Menschen sehr daran interessiert, Infos zu finden, die so präzise wie nur möglich sind. Andere wiederum wollen nur ihre Ansichten bestärkt sehen. Viele Menschen sind jedoch in beiden Bereichen aktiv, so der Forscher.

Zuhören ist entscheidend

In einem Wahljahr neigen Nachrichtensender und Social-Media-Plattformen dazu, sich auf kontroversielle Themen zu konzentrieren, bei denen die Menschen uneins sind. Diese Kontroversen ziehen Zuschauer an, meint Lupia. Das helfe den Unternehmen dabei, Geld zu verdienen. Sie seien jedoch nicht immer sehr gut darin, andere Menschen zu verstehen. "Ich unterrichte Studenten über die Wichtigkeit des Zuhörens, auch, wenn sie in Wirklichkeit reden wollen." Das Zuhören sei wichtig, damit lerne man etwas über die Werte und Sorgen anderer Menschen. Mehr Infos darüber könnten neue Möglichkeiten für das Finden einer gemeinsamen Basis schaffen.

Geht es um das Lösen konkreter Probleme einer Gemeinde, ermöglicht die gemeinsame Basis normalerweise bessere Ergebnisse als das Reden ohne zuzuhören, ist Lupia überzeugt. "Die Studenten lernen wie das geht und es verändert ihr Leben, sogar in Wahljahren." Dem Experten zufolge gibt es großartige und furchtbare Meinungsumfragen. Großartige werden, so Lupia, von Menschen gemacht, die alle Standpunkte sehr sorgfältig abwägen und unvoreingenommene Fragen stellen. Professionelle Organisationen wie das Pew Research Center und Gallup stellten auch viele Infos darüber zur Verfügung, wie die Umfrage durchgeführt wurde.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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