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Fr, 30.09.2022 13:00
pte20220930020 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie
Umsatzwachstum im deutschen Maschinenbau
Produktion und Lieferfähigkeit durch Energiepreise sowie mangelnde Verfügbarkeit unter Druck
Frankfurt am Main (pte020/30.09.2022/13:00) - Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland stellen sich zwar auf schwierige Wintermonate ein, können jedoch immer noch auf Wachstum im laufenden und auch im kommenden Jahr bauen. Laut Umfrage des Branchenverbands VDMA http://vdma.org unter 641 Mitgliedern geraten Produktion und Lieferfähigkeit durch Preissteigerungen und mangelnde Verfügbarkeit von Erdgas und Strom verstärkt unter Druck. Drei von vier Firmen erwarten für 2022 jedoch ein nominales, wenngleich vornehmlich inflationsgetriebenes Umsatzwachstum. Versorgungssicherheit gefragt Trotz aller Zuversicht bleibt die Versorgungssicherheit mit Strom und Gas ein Thema. "Etwa zwei Drittel der Unternehmen, die auf der Suche nach einem Festpreisvertrag für Erdgas sind, werden mangels Angebots der Versorger nicht fündig. Bei Strom sind es sogar sieben von zehn Unternehmen. Nicht selten kann der kurzfristige Bedarf nur über den Spotmarkt gedeckt werden - zu volatilen Preisen und ohne vernünftige Planungssicherheit", so VDMA-Analyst Ralph Wiechers. Für 85 Prozent sind laut Umfrage Einsparungen das erste Mittel der Wahl, um den Verbrauch im eigenen Unternehmen zu reduzieren. 36 Prozent weichen, wo immer möglich, auf andere Energieträger aus und fast jeder Dritte hat sein Einkaufsverhalten verändert. "Doch auch die Vermeidung oder Verlagerung von energieintensiven Produktionsschritten ist für 16 Prozent der Unternehmen ein Thema", so der VDMA-Chefvolkswirt. Notfallpläne in der Schublade Speziell auf die absehbare Verknappung der Gaslieferungen bereiten sich notgedrungen immer mehr Unternehmen vor. "Die meisten Maschinenbauer prüfen zunächst, welche Möglichkeiten sie im eigenen Betrieb haben. Aber auch eine engere Abstimmung mit dem eigenen Netzbetreiber oder mit den Lieferanten sehen viele als adäquate Vorbereitungsmaßnahme an. Hier können Notfallpläne gestaffelt nach Reduktionsgrad der Gaslieferungen für Entlastung sorgen", erläutert Wiechers abschließend die Lage.
(Ende)
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