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Fr, 23.09.2022 11:30
pte20220923015 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung
Datenfluss nach Russland vollständig gekappt
Seit dem Krieg überträgt kein Unternehmen personenbezogene Informationen zur Verarbeitung
Berlin (pte015/23.09.2022/11:30) - Deutsche Unternehmen verarbeiten praktisch keine Daten mehr in Russland, wie der Digitalverband BITKOM http://bitkom.org heute, Freitag, im Zuge einer Umfrage unter 503 Unternehmen aus allen Branchen ab 20 Beschäftigten informiert. Danach transferiert kein einziges Unternehmen mehr personenbezogene Daten nach Russland, um sie zum Beispiel dort von externen Dienstleistern verarbeiten zu lassen. "Russland hat sich selbst isoliert" Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr, vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, hatte noch fast jedes zehnte Unternehmen (neun Prozent) personenbezogene Daten nach Russland übertragen und dort verarbeitet. "Russland hat sich mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine selbst isoliert - auch in der digitalen Welt. Der Umgang mit personenbezogenen Daten setzt Vertrauen und Rechtstaatlichkeit voraus, beides ist in Russland gleichermaßen zerstört", sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Weitere Ergebnisse der Befragung stellt der Berliner Branchenverband auf einer Online-Pressekonferenz am 27. September vor. Internationale Datentransfers, Kooperationen für die Datenwirtschaft sowie Trends im Bereich Datenschutz sind zudem auch Themen der "BITKOM Privacy Conference am 28. und 29. September 2022 zu aktuellen Entwicklungen in der Regulierung und Durchsetzung, zu Best Practices und datengetriebenen Innovationen.
(Ende)
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