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Mi, 13.07.2022 13:35
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pte20220713020 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Briten für striktere Social-Media-Regeln

Sieben von zehn Erwachsenen plädieren dafür – Gesetzentwurf für mehr Kontrolle durchläuft Parlament
Social Media: in Großbritannien bald strenger reguliert (Bild: pixabay.com, geralt)
Social Media: in Großbritannien bald strenger reguliert (Bild: pixabay.com, geralt)

London (pte020/13.07.2022/13:35) - Die meisten Briten fordern mehr Engagement von sozialen Medien, um schädliche Inhalte zu blockieren. Dies zeigt eine Umfrage der britischen Regierung http://hov.uk unter 1.000 Erwachsenen des Vereinigten Königreiches. 68 Prozent der Befragten fordern von Social-Media-Plattformen, mehr zu tun, um Rassismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit auf ihren Plattformen zu verhindern. Die Regierung hat einen Gesetzenwurf vorgelegt, der auch hohe Geldstrafen für Tech-Unternehmen vorsieht, die ihrer Verantwortung nicht nachkommen.

Weniger Nutzung in Aussicht

Die Umfrage ergab außerdem, dass 38 Prozent im letzten Monat derart negative Inhalte auf diesen Plattformen gesehen haben. 84 Prozent sind über solche Inhalte besorgt. Mit 45 Prozent äußerte fast die Hälfte der Bürger, soziale Medien künftig nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zu nutzen, falls große Player wie Facebook, Twitter und Tiktok nichts unternehmen.

Ein Gesetzentwurf der Regierung zur Regulierung von Social Media-Unternehmen und zum Schutz der Menschen vor schädlichen Inhalten durchläuft derzeit das Parlament. Nadine Dorries, Ministerin für Digitales, sieht die Umfrage als Bestätigung für den Wunsch der Menschen nach einer strengeren Kontrolle der sozialen Medien. Sie sagt: "Es ist klar, dass die Menschen in ganz Großbritannien über dieses Thema besorgt sind und da unser bahnbrechender Gesetzesentwurf zur Online-Sicherheit die nächste entscheidende Phase im Parlament erreicht, sind wir einen großen Schritt näher daran, die Tech-Giganten zur Verantwortung zu ziehen und das Internet für jeden in unserem Land sicherer zu machen."

Strengere Gesetze und Geldbußen

Der Gesetzentwurf zur Online-Sicherheit legt gesetzlich fest, wie sich Online-Plattformen verhalten sollten, um ihre Nutzer besser zu schützen. Neben weiteren Straftatbeständen werden auch strafrechtliche Sanktionen für Führungskräfte und leitende Angestellte von Technologie-Unternehmen eingeführt. Die Umfrage ergab, dass 78 Prozent der Befragten klare Angaben von Social-Media-Unternehmen fordern, welche Inhalten auf ihren Plattformen erlaubt sind und welche nicht.

Die britische Regierung hat bereits erklärt, dass die neuen Gesetze Kinder schützen, illegale Inhalte bekämpfen, die Meinungsfreiheit sichern und Social-Media-Plattformen zwingen werden, von ihnen angegebene Geschäftsbedingungen einzuhalten. Tun sie das nicht, wird die Regulierungsbehörde Ofcom http://ofcom.org.uk auf Einhaltung der Vorschriften pochen und bei Bedarf Geldstrafen verhängen. Diese können bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes und damit Mrd. von Pfund betragen. Damit will die Regierung Unternehmen dazu bringen, ihrer Verantwortung nachzukommen oder nicht-konforme Webseiten zu sperren.

Diskriminierende, menschenverachtende Inhalte auf Social-Media-Plattformen sind kein neues Problem. So gilt unter anderem TikTok als Brutstätte für Antisemitismus (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20220610004 ). Wissenschaftler halten die Bemühungen der Netzwerke im Kampf gegen Hassreden und Fake News für nicht ausreichend (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20181105017 ).

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Lutz Steinbrück
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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