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Mi, 18.05.2022 13:59
pte20220518025 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung
Bauteil für Computer nach Vorbild des Gehirns
Schweizer Wissenschaftler entwickeln neues Konzept für noch leistungsfähigeren Memristor
Zürich/Dübendorf (pte025/18.05.2022/13:59) - Forscher der ETH Zürich http://ethz.ch , der Universität Zürich und Empa http://empa.ch haben ein neues Konzept für einen Memristor entwickelt, der sehr viel flexibler einsetzbar ist als bisherige Memristoren. Das soll elektronische Schaltungen ermöglichen, die sich am Gehirn orientieren und die Aufgaben des maschinellen Lernens effizienter lösen. Operationsmodi switchbar Die neuen Memristoren der Forscher können während ihres Einsatzes zwischen zwei Operationsmodi wechseln: einem Modus, bei dem das Signal über die Zeit schwächer wird und erlöscht (volatiler Modus), und einem, bei der das Signal dauerhaft konstant bleibt (nicht-volatiler Modus) . Die Bauteile bestehen aus Halogenid-Perowskit-Nanokristallen. "Die 'Reizleitung' wird in diesen neuen Memristoren vermittelt, indem sich Silberionen ausgehend von einer Elektrode temporär oder permanent zu einer Nano-Faser aneinanderreihen, welche die Perowskit-Struktur durchdringt und durch die Strom fließen kann", so ETHZ-Professor Maksym Kovalenko. 20.000 Messungen durchgeführt Im Rahmen der in "Nature Communications" veröffentlichten Studie haben die Wissenschaftler 25 solcher neuen Memristoren getestet und mit ihnen 20.000 Messungen durchgeführt. So konnten sie eine Rechenaufgabe auf einem komplexen Netzwerk simulieren. In dieser Aufgabe ging es darum, eine Vielzahl unterschiedlicher Nervenpulse vier definierten Mustern zuzuordnen.
(Ende)
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