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Mi, 27.04.2022 13:37
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pte20220427030 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Open Access bietet mehr Vor- als Nachteile

TIB-Fachleute haben für neue Publikation 318 wissenschaftliche Studien zum Thema analysiert
Nachgerechnet: Open Access generell nützlich für die Wissenschaft (Foto: pixabay.com, MarandaP)
Nachgerechnet: Open Access generell nützlich für die Wissenschaft (Foto: pixabay.com, MarandaP)

Hannover (pte030/27.04.2022/13:37) - Die freie Verfügbarkeit wissenschaftlicher Publikationen, kurz Open Access, bietet für Forscher mehr Vor- als Nachteile. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie des TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften http://tib.eu . Die Experten haben 318 wissenschaftliche Studien zum Thema analysiert.

Verbesserter Wissenstransfer

"Der freier Zugang führt zu einer stärkeren Nutzung und einem fachlich und geografisch diverseren Publikum. Zugleich tragen Open-Access-Publikationen stärker zum Wissenstransfer bei als traditionell veröffentlichte Forschungsergebnisse und der Publikationsprozess - die Zeit zwischen Einreichung und Annahme beziehungsweise Veröffentlichung von Artikeln ist kürzer", so Hauptautor David Hopf.

Dem Fachmann nach lassen sich zudem einige vermutete negative Befürchtungen in Bezug auf Open-Access-Wirkungen wie eine geringere Qualität von Open-Access-Publikationen und Nachteile beim Verkauf von Druckausgaben entkräften. Auch dass Open-Access-Publikationen öfter zitiert werden als Veröffentlichungen, die nicht frei verfügbar sind, sei als Vorteil trotz mangelnder empirischer Daten zu vermuten.

Publikationskosten umstritten

Lediglich ein Ergebnis zeigt eine negative Wirkung von Open Access, so Hopf. Wo es "Article Processing Charges", die bei vielen Open-Access-Veröffentlichungen anfallenden Publikationskosten, gibt, können Autoren mit geringeren Ressourcen, etwa wegen geringer Einkommensverhältnisse in manchen Weltregionen oder fehlender institutioneller Förderung, von einer Publikation abgehalten werden.

Dies sei allerdings keine Wirkung von Open Access an sich, sondern eine Wirkung eines bestimmten Geschäftsmodells zur Finanzierung von Open Access. "Die Ergebnisse zu Open-Access-Wirkungen zeigen, dass das Ziel einer weitgehenden Transformation zu Open Access, dem sich die deutschen Wissenschaftsorganisationen verschrieben haben, der richtige Weg ist", resümiert Marco Tullney, Leiter Publikationsdienste an der TIB.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
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