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Mo, 14.02.2022 06:00
pte20220214001 Medien/Kommunikation, Produkte/Innovationen
"Sims 4": EA kuscht vor Russlands Homo-Gesetz
US-Game-Publisher lässt Marketing und Release rund um lesbische Liebesgeschichte sein
Redwood City (pte001/14.02.2022/06:00) - Nicht ganz rechtzeitig zum Valentinstag erscheint im Laufe dieser Woche die neue "Die Sims 4"-Erweiterung "Meine Hochzeitsgeschichten", mit der Fans ihre Sims-Traumhochzeiten veranstalten können - allerdings nicht in Russland. Das liegt daran, dass US-Game-Publisher Electronic Arts (EA) http://ea.com die Gameplay-Erweiterung primär mit der Geschichte des lesbischen Paars Cam und Dom vermarktet. Das verträgt sich schlecht mit dem in Russland geltenden sogenannten "Gesetz gegen Homo-Propaganda". Da EA seine Story nicht für Russland anpassen will, wird die Erweiterung dort also nicht erscheinen. Unter russischen Fans sorgt das für Enttäuschung und oft auch Unverständnis. EA steht zur Story Mit "Meine Hochzeitsgeschichten" stellt EA der Sims-Community Cam und Dom vor - zwei Frauen, die nach diversen Frusterlebnissen erst gemeinsam zum Glück finden. "Ihre Liebesgeschichte spiegelt die Erfahrungen vieler Mitglieder unserer Community und unseres Teams wider", heißt es in einem offiziellen Statement. Doch in manchen Teilen der Welt dürfe eben diese Geschichte, letztlich ein zentraler Teil des Marketings für die Erweiterung, der unter anderem das Cover-Motiv liefert, nicht frei geteilt werden. Konkret geht es dabei um Russland, wo die prominente Darstellung dieser Geschichte als Verstoß gegen das 2013 erlassene Gesetz gegen "Propaganda von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen gegenüber Minderjährigen" gewertet werden könnte. "Wir bekennen uns ohne Wenn und Aber zu unseren Werten, indem wir Geschichten wie die von Dom und Cam ins Rampenlicht rücken und feiern, daher haben wir uns entschieden, dort auf die Veröffentlichung von ‘Meine Hochzeitsgeschichten’ zu verzichten, wo unsere Geschichten aufgrund von Gesetzen Änderungen unterliegen würden", sagt EA. Enttäuschte Fans Sieht man sich Kommentare auf EAs Online-Präsenzen an, scheinen viele russische Sims-Fans von der Entscheidung enttäuscht. Dabei schwingt oft auch Wut und Unverständnis mit. Immerhin waren schon seit dem 2014 erschienen "Sims 4"-Grundspiel homosexuelle Charaktere möglich. Dieses und andere Erweiterungen, bei denen teils schon homosexuelle Charaktere in Trailern vorkamen, sind in Russland mit Altersfreigabe ab 18 erhältlich. Daher hinterfragen russische Fans, ob "Meine Hochzeitgeschichten" nicht ohnehin ebenfalls zulässig wären oder es zumindest gereicht hätte, für Russland ein anderes Cover-Motiv zu nutzen. Freilich gibt es auch russische User, die das Problem bei den dortigen Behörden und im Kreml verorten, denn ohne das Gesetz gegen Homo-Propaganda gäbe es die Erweiterung auch in Russland. EA bestrafe aber "nicht Putin, sondern uns Spieler", hält dem eine YouTube-Nutzerin entgegen, und insbesondere lesbische Spielerinnen wie sie selbst oder auch schwule Sims-Fans in Russland. Ob EA mit seiner Haltung also wirklich für die russische LGBTQ-Community eintritt, scheint fraglich.
(Ende)
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