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Do, 16.12.2021 06:05
pte20211216002 Medien/Kommunikation, Politik/Recht
Trotz Verbot: U.S. Army rekrutiert via TikTok
Fast die Hälfte der potenziellen Gen-Z-Rekruten zwischen 17 und 24 verwendet Video-Plattform
Washington (pte002/16.12.2021/06:05) - Trotz des TikTok-Verbots auf Handys der U.S. Army verwenden zahlreiche Soldaten die Plattform weiterhin, um junge Rekruten anzuwerben. US-Senator Marco Rubio macht nun Druck auf die Soldaten und verlangt schärfere Maßnahmen. Rekrutierung als Problem US-Rekrutierungsbüros stehen vor der wachsenden Herausforderung, Mitglieder der Generation Z zu erreichen und sie für das Militär zu begeistern. Das zeigt ein neuer Bericht von "Nextgov" http://nextgov.com . Fast die Hälfte der Generation Z benutzt demnach TikTok regelmäßig. Das inkludiert auch viele 17- bis 24-Jährige, die die U.S. Army so dringend benötigt. Seit Dezember 2019 ist es Soldaten aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken verboten, die chinesische Video-Plattform auf ihren Armee-Handys zu installieren. Zahlreiche Soldaten verwenden TikTok jedoch weiterhin auf ihren privaten Handys, um potenzielle Rekruten zu erreichen und für eine Militärlaufbahn zu interessieren. Einige Soldaten sind dabei sehr erfolgreich und haben teilweise über eine halbe Mio. Follower. Strengere Maßnahmen US-Senator Marco Rubio übt in einem Brief nun Druck auf die Soldaten aus und fordert aufgrund der Verbindungen der Plattform zur chinesischen Regierung strengere Maßnahmen. "TikTok sammelt bekanntermaßen eine große Zahl an biometrischen und anderen sensiblen Daten und hat eine wachsende Datenbank mit persönlichen Daten fast jedes vierten Amerikaners", so Rubio. "Aus militärischer Perspektive können so Truppenbewegungen verfolgt, Profile angelegt und Daten gesammelt, missbraucht oder manipuliert werden. Die chinesische Regierung ist bekannt für das Kontrollieren, Foltern und Töten von Systemkritikern. Es ist ihnen also nicht mit den persönlichen Daten zahlreicher Amerikaner und künftiger militärischer Führungspersonen zu vertrauen", schreibt Rubio. Viele Kritiker und Experten halten das Verbot jedoch für übertrieben und unbegründet. Auch der neue US-Präsident Joe Biden hat keine so starke Abneigung gegenTikTok wie sein Vorgänger Donald Trump. Dessen erlassene, jedoch nie in Kraft getretenen Verbote von TikTok und acht anderen chinesischen Apps hat Biden im Juni 2021 zurückgezogen. (Ende)
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