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Mo, 29.11.2021 11:15
pts20211129020 Produkte/Innovationen, Unternehmen/Wirtschaft
Gangl: Zukunftsbranchen von Kunststoff abhängig
Wien (pts020/29.11.2021/11:15) - AmCham Talk mit Borealis-CEO Thomas Gangl über den Einsatz von Polyolefinen in Zukunftsbranchen und das Problem Kunststoffabfall Im Rahmen des AmCham Talks der Amerikanischen Handelskammer in Österreich, der am Freitag den 26. November virtuell ausgetragen wurde, sprach der Top-Manager Thomas Gangl über den Einsatz von Polyolefinen in Zukunftsbranchen wie Energie, Healthcare und Mobilität. "Elektromobilität ist ohne Kunststoffe nicht umsetzbar", sagt der CEO von Borealis, der als solcher zudem "Kunststoffneutralität" anstrebt. Borealis wolle die Führung bei der Transformation der Branche übernehmen. Das Video ist hier abrufbar: https://youtu.be/XfZwPzAsSZo Borealis-CEO Gangl: "Elektromobilität ohne Polyolefine nicht möglich" Kunststoffe hätten einen schlechten Ruf, dabei seien nicht die Kunststoffe per se das Problem, sondern der falsche Umgang mit ihnen, sagt Gangl. Ein Blick auf Zukunftsbranchen wie die Mobilität genüge: "Elektromobilität ist ohne Polyolefine nicht umsetzbar. Die Leichtbauweise ist für die Effizienz entscheidend. Durch diese werden 200 Kilogramm Material durch 35 Kilogramm Polyolefine substituiert", erklärt Gangl. Corona-Pandemie zeigt Nutzen von Polyolefinen im Gesundheitswesen Auch in anderen Zukunftsbranchen seien Polyolefine nicht wegzudenken. "Wir finden sinnvoll eingesetzte Kunststoffe in fast allen Lebensbelangen. In Leitungen zum Beispiel: Der Transport von Energie ist ohne Kunststoffe nicht möglich", so Gangl. Als weiteres aktuelles Beispiel für den gesellschaftlichen Wert von Polyolefinen nennt Gangl die Corona-Pandemie. "Die FFP2-Masken, die wir alle tagtäglich tragen, die Schutzkleidung des Krankenhauspersonals, die Spritzen, mit denen die Impfstoffe verabreicht werden: Überall dort wird Polyolefin eingesetzt und hat großen Nutzen." Abfallvermeidung beginnt beim Produktdesign Die Abfallmenge, die durch Kunststoffverpackungen entsteht, könne bereits beim Produktdesign stark reduziert werden, so Gangl. "Verpackungen werden immer dünner. Zudem achten wir darauf, Stoffe so wenig wie möglich zu vermischen, sodass ein Recycling gut möglich ist." Gegen einen vollständigen Verzicht auf Kunststoffe in Verpackungen spreche laut Gangl deren positive Wirkung auf die Lebensmittelhaltbarkeit. Die ohnehin schon große Menge an Lebensmittelabfällen wäre ohne haltbarmachende Kunststoffverpackungen noch größer. Borealis mit Projekt gegen Umweltverschmutzung In einer gemeinsamen Initiative mit SYSTEMIQ startete Borealis das Projekt STOP in Indonesien, das umweltschädliche Kunststoffemissionen jährlich um 25.000 Tonnen reduzieren soll. Das Land hat mit über 270 Millionen Einwohner eine große Population und aufgrund des fehlenden Abfallmanagements landet ein großer Anteil des Mülls im Meer. Durch dieses Projekt von Borealis in Indonesien sollen bis zum Jahr 2025 zwei Millionen Menschen Zugang zu effektivem Abfallmanagement erhalten.
Über Borealis
Enery neues AmCham-Mitglied
Unter den Gästen und DiskutantInnen des AmCham Talks waren unter anderem anwesend (in alphabetischer Reihenfolge):
Martin Butollo
(Country CEO Austria, Commerzbank AG)
Die American Chamber of Commerce in Austria (AmCham Austria) wurde 1960 gegründet und ist offizieller Vertreter der österreichisch-amerikanischen Geschäftswelt. Als gemeinnützige Organisation ist AmCham Austria unabhängig und unpolitisch. AmCham Austria ist Teil des globalen AmCham-Netzwerks, das in mehr als 100 Ländern vertreten ist und seinen Hauptsitz in Washington D.C. hat. AmCham Austria fördert den Ausbau und die Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den USA und spielt dabei eine doppelte Rolle. Erstens übernimmt AmCham Austria die Rolle eines aktiven Lobbyisten für US-Unternehmen, die Niederlassungen in Österreich gegründet haben und für österreichische Unternehmen, die Handelsbeziehungen und Interessen in den USA haben. Zweitens fördert AmCham neue Geschäftsbeziehungen amerikanischer Unternehmen in Österreich und umgekehrt. Weitere Informationen unter: http://amcham.at (Ende)
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