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Fr, 29.10.2021 06:15
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pte20211029006 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Corona macht Hollywood-Streifen diverser

"Diversity Report" der University of California hat 461 TV-Produktionen in den USA ausgewertet
TV: Vielfalt in Produktionen wird wichtiger (Foto: Jonas Leupe, unsplash.com)
TV: Vielfalt in Produktionen wird wichtiger (Foto: Jonas Leupe, unsplash.com)

Los Angeles (pte006/29.10.2021/06:15) - Während der COVID-19-Pandemie haben TV-Konsumenten in den USA einen bunten Cast und ein vielfältig aufgestelltes Team an Drehbuchautoren bevorzugt. Das berichten Forscher der University of California http://ucla.edu in ihrem neuen "Hollywood Diversity Report". Die Experten haben die Statistiken von 461 TV-Programmen der Saison 2019/20 in Hinblick auf Ethnien- und Geschlechtervielfalt in Jobkategorien, sowie Zuschauerbewertungen und Social-Media-Engagement ausgewertet.

Latinos unterrepräsentiert

Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Korrelation zwischen Ethnienvielfalt und Beliebtheit der jeweiligen Produktion. Die ethnische Vielfalt sowie die Repräsentation von Frauen hat sich laut den Forschern in fast allen Jobkategorien verbessert, besonders jedoch bei Produzenten, Autoren und Schauspielern. Dennoch gibt es nach wie vor große Unterschiede zwischen der Repräsentation verschiedener Ethnien. Während viele Jobs von Menschen mit dunkler Hautfarbe besetzt werden, bleiben Latinos im Vergleich zu ihrem Anteil in der US-Population weiter stark unterrepräsentiert.

"Hollywood hat das Potenzial, Rollen, Besetzungen und Produktionen diverser zu machen. Jahrzehntealte Netzwerke stehen dem oft jedoch noch im Weg. Strukturelle Ausgrenzungen zeigen sich bei Frauenrollen oder in der immer noch geringen Anzahl an Oscar-Preisträgerinnen", so Medienpsychologe Jo Groebel http://jogroebel.com im Gespräch mit pressetext.

Dem Bericht nach zeigen sich höhere Chancen für Vielfalt bei Casting und Besetzung der Crew, wenn mehr Frauen und Menschen unterschiedlicher Ethnien höhere Positionen bekleiden. Nach wie vor unterrepräsentiert sind Frauen und verschiedene Ethnien nämlich hinter der Kamera oder als sonstige Crew-Mitglieder.

Lauterer Ruf nach Diversität

Laut Studienautor Darnell Hunt wird der Ruf nach vielfältigeren Inhalten in den vergangenen Jahren stetig lauter. Die Tatsache, dass Programme mit vielfältig aufgestellten Besetzungen und Autoren- sowie Produzenten-Teams während der Pandemie so erfolgreich waren, verdeutlicht für den Experten den Wunsch der Zuschauer nach einer authentischeren Repräsentation der Bevölkerung in Medienproduktionen.

"Die USA sind traditionell ein Einwanderungsland und ein Schmelztiegel an Kulturen. Dieser Ruf nach Diversität und einer authentischeren Repräsentation zeigt sich auch in der dortigen Medienlandschaft. Der deutschsprachige Raum ist da sehr anders. Mit den 'Vorstadtweibern' oder Events wie dem 'Life Ball' zeigt sich die österreichische Medienlandschaft in einigen Aspekten sehr vielfältig, ist jedoch bei der Repräsentation unterschiedlichster Ethnien noch weniger offen als die USA. Das beginnt sich in den letzten Jahren zu verändern und auch hier öffnen sich ganz neue Türen", meint Groebel gegenüber pressetext.

Neben den Zuschauerbewertungen zeigt sich die Beliebtheit von vielfältig aufgestellten TV-Produktionen insbesondere auch durch eine hohes Maß an Social-Media-Engagement. Und dennoch: "Produzenten sollten bei der Besetzung darauf achten, dass die Schauspieler zu den Rollen passen. Bei diesen Entscheidungen nur auf Quoten und Trends zu schauen, wäre der Tod jeglicher Kunst und Freiheit", so Groebel abschließend.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Flora Male
Tel.: +43-1-81140-305
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Website: www.pressetext.com
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